85. Während der Schlacht von Uhud fiel ein Auge von Abû Qatada, möge Allah mit ihm zufrieden sein, aus seiner Höhle und hing über seiner Wange. Man brachte ihn zum Gesandten Allahs, Friede sei mit ihm. Er legte das Auge mit seiner gesegneten Hand an seinen Platz zurück und bat: „O mein Herr! Heile sein Auge!“ Dieses Auge wurde sodann sogar besser als das andere, da es noch deutlicher sehen konnte. Einer der Enkel von Abû Qatada besuchte einmal den Khalîf Umar ibn Abdulazîz, möge Allah mit ihm barmherzig sein. Dieser fragt ihn, wer er sei. Er sprach einen Vers, der besagte, dass er der Enkel dessen sei, dem der Gesandte Allahs, Friede sei mit ihm, sein Auge wieder an seinen Platz gelegt hatte. Als der Khalîf diesen Vers hörte, bewirtete und beschenkte er ihn großzügig.
86. Iyâs ibn Salama, möge Allah mit ihm zufrieden sein, berichtete: „Während der Schlacht von Khaybar schickte mich der Gesandte Allahs, Friede sei mit ihm, um Alî zu rufen. Alî taten die Augen weh. Ich nahm ihn bei der Hand und brachte ihn mit Mühe zum Gesandten Allahs, Friede sei mit ihm. Er bestrich seine gesegneten Finger mit seinem Speichel und rieb die Augen Alîs. Dann gab er ihm die Schlachtflagge und sandte ihn zum Kampf an das Tor der Festung von Khaybar. Das Tor, das lange Zeit standgehalten hatte, wurde nun von Alî, möge Allah mit ihm zufrieden sein, aus seinen Angeln gehoben und die Gefährten drangen in die Festung ein.“
Im „Schawâhidu‘n-Nubuwwa“, „Zeugnisse des Prophetentums“, von Abdürrahmân Câmî, möge Allah sein Geheimnis segnen, und im „Hudsch-dschatu‘llahi ala‘l-Âlamîn“, „Der göttliche Beweis für alle Welt“, von Yûsüfi Nebhânî werden noch so manche Wunder des Gesandten Allahs, Friede sei mit ihm, berichtet. Das Buch „Schawâhidu‘n-Nubuwwa“ ist im Original in Persisch geschrieben. Das Original auf Persisch und eine Übersetzung ins Türkische wurden im Jahre 1415 n. H. [1995 n. Chr.] vom Verlag Hakîkat Kitâbevi gedruckt.
Der Nachtigalls Seele sehnt sich immerzu nach der Rose allein, glaube also nicht, sie suchte den Streit mit anderen.
Wie ein Kompass bleibt sie ständig auf sie ausgerichtet, sich nach einem Augenblick der Abgeschiedenheit sehnend, um ihr Leben zu geben.
Ich sehe, jene Rose eröffnete ihr Geheimnis niemandem sonst, blieb stets Knospe, sich nach der Nachtigall sehnend.
Sie versteckte ihre köstliche Wange vor Fremden, die gar umsonst nach ihrer Liebe trachten.
O meine Seele! Sie wandelt auf diesem Weg zur Ankunft, wie Madschnûn schmilzt es dahin, in der Sehnsucht nach Layla.