18. Eine Frau brachte ihm ihren Sohn, der eine Glatze hatte. Der Gesandte Allahs, Friede sei mit ihm, rieb seinen Kopf mit seinen gesegneten Händen, und er wurde geheilt und seine Haare fingen wieder an zu wachsen.
19. In den Hadîthbüchern von Tirmidhî und Nasâi wird berichtet, dass ein Mann, der auf beiden Augen blind war, zum Gesandten Allahs kam, Friede sei mit ihm, und sagte: „O Gesandter Allahs! Bitte Allah, den Erhabenen, dass sich mir die Augen öffnen.“ Der Gesandte Allahs, Friede sei mit ihm, sagte: „Verrichte ein tadelloses Wudû (die Gebetswaschung)! Dann sprich: ‚O mein Herr! Ich flehe Dich an, und ich bitte Dich mittels Deines Propheten Muhammed, Friede sei mit ihm. O mein Meistgeliebter, O Prophet Muhammed, Friede sei mit ihm. Ich mache dich zum Mittel meines Flehens zu meinem Herrn. Ich bitte Ihn, dass Er deinetwillen mich erhört. O mein Herr! Mache diesen erhabenen Propheten zum Fürbitter für mich, und erhöre meine Gebete um seinetwillen!‘“ Er wies ihn an, derart zu beten. Der Mann verrichtete die Gebetswaschung wie angewiesen und dieses Bittgebet, und sofort öffneten sich seine Augen. Dieses Gebet haben die Muslime seither immer wieder verrichtet und erlangten stets ihren Wunsch.
20. Eines Tages reiste Abû Tâlib in der Wüste und sagte zum Gesandten Allahs, Friede sei mit ihm, der mit ihm reiste, dass er sehr durstig geworden war. Der Gesandte Allahs, Friede sei mit ihm, stieg von seinem Reittier ab und sagte: „Du bist also durstig?“, und schlug mit der Ferse seines gesegneten Fußes auf den Boden, worauf Wasser aus der Erde zu sprudeln begann. Er sprach: „Trink von diesem Wasser mein Onkel.“
21. Während der Schlacht von Hudaybiya lagerten die Muslime bei einem Brunnen, der nur wenig Wasser enthielt. Die Krieger klagten über diesen Wassermangel. Der Gesandte Allahs, Friede sei mit ihm, bat um einen Eimer Wasser, aus dem er die Gebetswaschung verrichtete. Dann mischte er etwas Speichel in das restliche Wasser und ließ es in den Brunnen schütten. Er nahm einen Pfeil und warf ihn in den Brunnen. Man sah daraufhin, wie sich der Brunnen bis zum Rand mit Wasser füllte.
22. Bei einer der Schlachten klagten die Krieger über Wassermangel. Der Gesandte Allahs, Friede sei mit ihm, schickte zwei Krieger auf die Suche nach Wasser. Sie trafen eine Frau, die auf einem Kamel ritt und zwei Behälter Wasser bei sich hatte. Der Gesandte Allahs, Friede sei mit ihm, bat die Frau um etwas Wasser und füllte es in eine Schale. Alle Krieger kamen und füllten ihre Behälter aus dieser Schale. Der Frau wurden einige Datteln gegeben und ihre Wasserbehälter wieder aufgefüllt. Der Gesandte Allahs, Friede sei mit ihm, sagte: „Wir haben dein Wasser nicht gemindert. Es war Allah, der Erhabene, der uns Wasser gab.“
23. Als er eines Tages in Medina auf dem Mimbar eine Khutba hielt, sagte jemand: „O Gesandter Allahs! Unsere Kinder, unsere Tiere und unsere Ernten darben wegen der Dürre. Eile uns zu Hilfe!“ Er hob seine Hände und machte das Bittgebet. Noch bevor er abschließend seine Hände auf sein Gesicht gerieben hatte, füllte sich der zuvor völlig klare Himmel mit Wolken, und es begann zu regnen. Der Regen hielt einige Tage an. Nach einer Weile, wieder während einer Khutba, sagte dann dieselbe Person: „O, Gesandter Allahs! Dieser anhaltende Regen wird uns noch verderben.“ Darauf lächelte der Gesandte Allahs, Friede sei mit ihm, und sprach: „O mein Herr! Beschere deine Gnade auch anderen Deiner Diener.“ Darauf lichteten sich die Wolken und die Sonne kam wieder hervor.