Es war im Jahre 1338 n. H. [1920 n. Chr.], als ich in der Praxis eines Arztes wartete und Exemplare von zwei Londoner Zeitschriften, die „Orient Review“ und die „African Times“, sah.In ihnen war ein Artikel über den Islam. In dem Artikel fand sich ein Satz, der meine Aufmerksamkeit erregte, und ich werde es niemals vergessen, denn er ist zu einem Teil von mir geworden.Dieser Satz lautete: „Es gibt nur einen einzigen Gott.“ Denn in der christlichen Religion gibt es drei Götter, und obwohl unser Intellekt dies ablehnt, werden Christen gezwungen, daran zu glauben. Den Ausdruck „Es gibt nur einen einzigen Gott“ konnte ich ab diesem Zeitpunkt nicht mehr vergessen. Diesen kostbaren Schatz tragen die Muslime in ihren Herzen.
Bald danach wurde ich Muslim und bekam den Namen Salahaddin. Ich bin überzeugt, dass der Islam die einzig richtige Religion ist, denn im Islam gibt es keine Partner neben Allah, dem Erhabenen, und der Islam lehrt uns, dass nur Allah, der Erhabene, die Sünden vergeben kann. Er befindet sich auch im Einklang mit der Natur, die uns zeigt, dass es keine zwei Autoritäten geben kann – sei es auf dem Bauernhof, auf den Feldern, in der Stadt, im Staat, im Reich oder im Universum selbst. Zweiheit führt stets zu Spaltungen und Trennung.
Die zweite Tatsache, die mich von der Wahrheit der Botschaft des Islam überzeugte, zeigt sich darin, dass die als Wilde lebenden Araber aufgeweckt wurden, worauf sie dann innerhalb kürzester Zeit zum zivilisiertesten und mächtigsten Reich der Welt wurden und die Liebe zum Menschen aus den Wüsten Arabiens bis nach Spanien brachten. Als die muslimischen Araber in Spanien ankamen, fanden sie das Land einer Wüste gleich vor und innerhalb kürzester Zeit verwandelten sie es in einen „Rosengarten“. Ein ehrlicher Historiker wie John W. Draper [1226 – 1299 n. H. (1811 – 1882 n. Chr.)] teilt in seinem Werk „The Intellectual Development of Europe“ der Welt die Wahrheit über den großen und wichtigen Einfluss des Islam in der Entstehung der modernen Zivilisation mit. In der Tat verachtet er die Art und Weise, wie christliche Historiker versuchen zu verheimlichen, wie viel Europa den Muslimen schuldet.
Hier ist ein Zitat aus dem erwähnten Werk von Draper darüber, wie die Muslime Spanien vorfanden:
„Die Europäer waren zu der Zeit noch Barbaren. Auch das Christentum war nicht in der Lage, sie aus der Barbarei zu erretten. Sie waren nicht viel besser als Wilde. Sie lebten in Schmutz und Dreck, ihre Köpfe voll mit Aberglauben, ihr Intellekt umnachtet. Sie lebten in einfachen Hütten, und einfache Schilfmatten auf dem Boden und an der Wand ihrer Hütten galten als Zeichen des Reichtums. Sie ernährten sich mehr schlecht als recht von Bohnen, Wicken, Wurzeln und sogar Baumrinden. Als Bekleidung trugen sie ungegerbte Tierfälle, bestenfalls Leder, weshalb sie sehr schlecht rochen.“
Die Muslime lehrten sie vor allem die Sauberkeit. Die Muslime wuschen sich fünfmal am Tag. Sie sorgten dafür, dass sie sich wenigstens einmal am Tag wuschen. Sie sorgten dafür, dass sie die übelriechend, in Fetzen herabhängenden Tierfelle ablegten und kleideten sie mit ihren eigenen Kleidern, die aus schönen Stoffen, die aus bunten Fäden gewoben wurden, gefertigt waren. Die Muslime lehrten sie das Zubereiten von Speisen und vernünftig zu essen. Sie bauten in Spanien Häuser, Villen und Paläste. Sie errichteten Schulen und Krankenhäuser. Sie gründeten Universitäten. Diese Universitäten wurden zu Quellen des Lichts für die ganze Welt. Sie legten überall Gärten an. Das ganze Land verwandelte sich in einen Rosengarten. Die wilden Europäer sahen dies alles mit offenen Mündern, voller Erstaunen und Bewunderung und begannen nach und nach zivilisiert zu werden.
Die muslimischen Araber, die in der Lage waren, diese Leute aus der Verzweiflung, Dunkelheit, Ignoranz und dem Aberglauben herauszuholen, und so ihren Nachfahren ermöglichten, sich auf die Spitze der Welt zu schwingen, hatten den Beistand Allahs, des Erhabenen. Denn der Islam ist die wahre Religion.
Der Islam, den Muhammed, Friede sei mit ihm, auf Befehl Allahs, des Erhabenen, verkündete und verbreitete, und der edle Qur‘ân, das Wort Allahs, des Erhabenen, haben die Geschichte der Welt verändert und sie aus der Dunkelheit errettet. Ohne den Islam hätte die Menschheit nicht die heutige Stufe der Zivilisation und nicht den Stand des heutigen Wissens und der Naturwissenschaften erreicht. Das Wissen genießt ein hohes Ansehen bei den Muslimen. Muhammed, Friede sei mit ihm, sagte: „Sucht das Wissen, auch wenn ihr dafür nach China reisen müsstet.“ So ist der Islam, den ich liebend gerne angenommen habe.