Mit Allahs, des Erhabenen, Gnaden habe ich zum Islam gefunden.
Der Islam zog mich aus folgenden Gründen an:
1. Im Islam gibt es ein Brüderlichkeits- und Zusammengehörigkeitsgefühl.
2. Der Islam bietet praktische Lösungen für die Probleme, die das menschliche Leben mit sich bringt. Im Islam sind Religion und gesellschaftliches Leben nicht voneinander getrennt. Stattdessen beten die Muslime in Gemeinschaft und verrichten soziale Dienste gegenüber der Gemeinschaft, um das Wohlgefallen Allahs, des Erhabenen, willen. Gleichgültig, aus welcher sozialen Schicht und Rasse sie stammen, beten Muslime zusammen in einer Reihe. Sie unterstützen sozial schwächere Mitmenschen und befassen sich mit den Problemen der Menschen, um gemeinsam eine Lösung zu finden. Die gesellschaftlichen Regeln des Islam sind auch den Bedürfnissen der heutigen Gesellschaftsordnungen entsprechend.
3. Der Islam ist die Erziehung sowohl der Seele als auch des Körpers. Das heißt, im Islam sind seelische und materielle Anliegen vereint.
Die Brüderlichkeit im Islam kennt keine nationalen, stammesmäßigen oder ethnischen Unterschiede. Er verbindet alle Muslime der Welt als Brüder. Darüber hinaus ist der Islam keine Religion für einige ausgewählte Menschen. Er ist die Religion auch für die gewöhnlichen Menschen, für alle vernünftigen Menschen, gleichgültig ob Pakistaner oder Inder, Araber oder Afghanen, Türken, Japaner oder Chinesen. Kurzum, bei dem Islam handelt es sich um eine übernationale Religion. Der Islam ist die natürliche Religion und er weist die notwendige Flexibilität auf, um den Bedürfnissen verschiedenster Menschengruppen in verschiedenen Zeiten entsprechen zu können. Somit hat der Islam innerhalb seiner relativ kurzen Geschichte eine großartige Rolle in der Entwicklung der menschlichen Zivilisation gespielt. Halbbarbarische Menschen wurden in kurzer Zeit zu zivilisierten Menschen. Im Islam führt der Weg zur Errettung über die Gesellschaft, in der Menschen in Frieden und Ruhe leben. Damit sie zu Glück und Frieden gelangen, sind im Islam die dafür notwendigen Regeln festgelegt. Ich weiß etwas über den Buddhismus und auch das Christentum, deren Gebote ganz anders sind. Diese zwei Religionen lehren nicht, dass man Menschen zusammenbringt, sondern dass man weltliche Beziehungen aufgibt und der Flucht aus der menschlichen Gesellschaft Vorrang einräumt. Viele buddhistische Sekten bauen ihre Tempel auf Berggipfeln, die man nur unter großen Schwierigkeiten erreichen kann, um sicherzustellen, dass nur wenige Menschen dorthin kommen. Somit gibt es viele Beispiele im japanischen religiösen Leben, wie Gott im Leben gewöhnlicher Menschen unerreichbar gemacht wird. Auch die Christen haben (in Japan) ihre Kloster an entlegenen Orten. Das Innere christlicher Kirchen ist oft sehr dunkel. Nur in letzter Zeit haben Kirchen (in Japan) den Zugang in die Städte gefunden. Die Christen beteuern, dass die Menschen als Sünder geboren worden sind und deswegen sei es eine Notwendigkeit, sich zur Sühne zu peinigen und zu quälen. Man sieht, dass bei diesen Religionen der Glaube und das Leben der Menschen voneinander getrennt worden sind und dass der Inhalt des Lebens nur aus Leid besteht.
Im Islam dagegen werden die Menschen als die Geliebten Allahs, des Erhabenen, betrachtet. Andererseits sieht man in unserer Religion, dem Islam, dass es Moscheen inmitten von Dörfern oder Städten oder in den Geschäftszentren von Metropolen gibt. Das Innere von Moscheen wirkt beruhigend und ist hell. Menschen kommen gerne zum Gebet hierher. Der Islam verbindet das Gebet mit der Gemeinschaft, der Dschamâ‘at. Nach dem Gebet beten die Menschen füreinander, man fragt sich gegenseitig nach dem Wohlbefinden, wenn nötig, hilft man sich. Bedürftigen Menschen Hilfe zu leisten stellt im Islam eine sehr verdienstvolle Tat dar. Wenn man materiell keine Hilfe leisten kann, sind sogar ein ernst gemeintes Lächeln, ein schönes Wort sehr wertvoll.
Menschliches Leben ist eine Kombination des Spirituellen und Materiellen. Allah, der Erhabene, hat uns eine Seele und einen Körper gegeben. Unser ganzes Leben lang muss sowohl die Seele als auch der Körper erzogen werden und wir dürfen nicht das Spirituelle und Materielle voneinander trennen. Der Islam akzeptiert sowohl das Spirituelle als auch das Materielle, und dadurch deckt er diese beiden Aspekte menschlichen Lebens ab.
Ich bin erst seit kurzem Muslim. Ich habe mich vor zwei Jahren für den Islam entschieden. Ich bin überzeugt, dass der Islam alle meine spirituellen und materiellen Bedürfnisse beantwortet. Heute ist Japan das industriell am meisten entwickelte asiatische Land, das mit der Welt erfolgreich im Wettbewerb steht. Unsere japanische Gesellschaft hat sich aufgrund der modernen technologischen Revolution und ihres Nebenprodukts, des materiellen Lebens, völlig verändert. In Japan gibt es keine Rohstoffe und diese kommen alle aus dem Ausland, unser einziges Kapital ist harte Arbeit. Wir müssen Tag und Nacht hart arbeiten, um unsere Bedürfnisse zu stillen und unseren Handel und unsere Industrie durch die Produktion und den Export billiger Produkte aufrechtzuerhalten. Wir sind geschäftig in einer materiellen Welt, in der es keine Anzeichen spirituellen Lebens gibt. Wir kämpfen nur um materiellen Gewinn. Die Japaner haben keine Zeit mehr, um über geistige Probleme nachzudenken. Sie haben keine Religion und keinerlei spirituelle Konzepte und folgen lediglich den Fußstapfen des materiellen Europas. Aus diesem Grunde werden sie spirituell ärmer und ärmer und ihre wohlernährten und wohlgepflegten Körper beherbergen Seelen, die verzweifelt und unglücklich sind.
Meiner Meinung nach ist es an der Zeit, in Japan mit der islamischen Propaganda anzufangen. Da die Japaner den höchsten Grad an Reichtum erzielt haben, fühlen sie die seelischen Lücken und suchen einen Wegweiser. Diesen „Konkurs“ der Seele kann nur der Islam ausgleichen, weil ihnen der Islam gleichzeitig auch ein Wegweiser im Leben sein kann. Ich bin davon überzeugt, wenn in Japan eine bestimmte Organisation die Aufklärung über den Islam übernimmt, werden die meisten Japaner nach zwei, drei Generationen zu Muslimen. Das zeigt auch, dass der Islam nicht nur den Fernen Osten, sondern die ganze Menschheit auf eine würdige Stufe erheben kann.