„Der Islam befiehlt das Töten um der Religion willen, das Besetzen von Ländern und das Abschlachten der Bevölkerung dieser Länder. Dies wird Dschihâd genannt.“
Diese Behauptungen sind völlig falsch. Der Grundsatz für den Dschihâd, den es im Islam gibt, ist nicht die Zerstörung von Ländern oder das Töten von Menschen, sondern die Verbreitung und der Schutz des Islam. Das kann niemals mit Zerstörung und Verwüstung und Unterdrückung geschehen. Der Islam befiehlt, sich gegen Aggressoren und Angreifer zu schützen und sie zu bekämpfen. Die Christen jedoch haben, wie wir zuvor erklärt haben, nicht davor zurückgeschreckt, im Namen der Religion die furchtbarsten Verbrechen zu begehen, und begingen wider den Worten und dem Rat von Îsâ, Friede sei mit ihm, der ihnen Mitleid und Barmherzigkeit predigte, jegliche Art von Übel und Brutalität. Die Geschichte ist voll mit ihren Untaten. Allah, der Erhabene, befiehlt in der Sûre „al-Anfâl“, „Die Beute“, dass ein muslimisches Reich auch die Waffen, die in den Ländern der Ungläubigen hergestellt werden, recherchiert und diese in Zeiten des Friedens herstellt. [Eine Regierung, die dies nicht tut, handelt dem Islam zuwider. Dies kann dazu führen, dass man dem Angriff eines Feindes nicht gemäß antworten kann und den Tod von Millionen von Muslimen verursacht und der Islam geschwächt wird.]
Ein Muslim handelt niemandem gegenüber aggressiv. Wenn jemand ihn oder seine Religion angreift, dann entgegnet er mit sanften Worten und mit Rat. Wenn dies nicht angenommen wird, dann verklagt er die Person. Das Gericht urteilt dann auf gerechte Weise. Wenn der Muslim auch auf dem Gerichtsweg nicht sein Recht bekommt, zieht er sich in sein Heim und in seine Arbeitsstätte zurück. Er mischt sich nicht unter Aggressoren. Wenn auch sein Heim und seine Arbeitsstätte angegriffen werden, dann vollzieht er die Hidschra, die Auswanderung, d. h., er verlässt jenen Ort. Wenn er keinen anderen Ort finden kann, dann verlässt er das Land. Wenn er kein muslimisches Land finden kann, in das er emigrieren kann, dann begibt er sich in ein Land der Ungläubigen, in dem die Rechte der Menschen geachtet werden.
Der Muslim fügt niemandem einen Schaden zu, weder durch seine Zunge noch durch seine Hand. Er tastet niemandes Besitz, Land, Anstand oder Ehre an. Dschihâd bedeutet, den Dienern Allahs, des Erhabenen, den wahren Glauben Allahs, des Erhabenen, zu verkünden. Und dies geschieht dadurch, dass man Unterdrücker und ausbeuterische Diktatoren, die verhindern, dass Menschen über die Religion Allahs, des Erhabenen, erfahren, mit Waffengewalt bekämpft und beseitigt. Zuvor jedoch werden sie ermahnt. Es wird ihnen angeboten, dass sie den Islam annehmen.
Wenn sie dies nicht akzeptieren, dann wird ihnen angeboten, dass sie die Kharaj (die Landsteuer), und die Dschizya, (die Kopfsteuer), zahlen. Wenn sie auch dies nicht akzeptieren, dann werden diese Hindernisse beiseitegeschafft. Den Dschihâd mit Waffengewalt führt das muslimische Reich durch, nicht die einzelnen Individuen. Im 256. Vers der Sûre „al-Baqara“, „Die Kuh“, des edlen Qur’ân heißt es sinngemäß: „Es gibt keinen Zwang im Glauben.“ Ein Nichtmuslim kann niemals unter Zwang zum Islam bekehrt werden. Die Muslime versuchen niemals, wie es die Christen tun, einen Menschen durch Zwang oder durch das Versprechen materieller Vorteile zum Islam zu bekehren. Wer will, kann aus eigenem Antrieb Muslim werden. Die Muslime helfen durch ihre milden, logischen und vernünftigen Worte und durch ihren guten Charakter und ihr Wohlverhalten, dass Menschen den Islam freiwillig liebend annehmen. Nichtmuslime können unter dem Schutz eines muslimischen Reiches als Schutzbefohlene leben. Mit den gleichen Rechten und Freiheiten wie die Muslime auch können sie alle Verpflichtungen ihrer Religion frei ausüben. Einzelheiten in diesem Zusammenhang werden im „Diyâu‘l-Qulûb“, „Das Licht der Herzen“, ab Seite 293 erklärt.
Im „Menâkıb-i Cihâr Yâr-ı Güzîn“ heißt es in der 70. Geschichte: „Einst kam eine Handelskarawane in Medina an und lagerte vor der Stadt. Alle Reisenden waren so müde, dass sie sogleich einschliefen. Bei seinem Rundgang durch die Stadt bemerkte der Khalîf Umar, möge Allah mit ihm zufrieden sein, diese Karawane. Er begab sich zum Haus Abdurrahman ibn Awfs, möge Allah mit ihm zufrieden sein, und sagte: ‚Eine Karawane kam diese Nacht an. Die Reisenden sind alle Ungläubige, doch sie haben sich unter unseren Schutz begeben. Sie haben viele und kostbare Waren. Ich fürchte, dass Fremde und Vorbeiziehende sie überfallen könnten. Lass uns sichergehen, dass ihnen nichts zustößt.‘ Also hielten sie bis zum Morgen Wache und begaben sich dann zum Morgengebet. Ein junger Mann aus der Karawane, der nicht geschlafen hatte, folgte ihnen. Er befragte Leute und erfuhr, dass der Mann, der bei ihnen Wache gehalten hatte, der Khalîf Umar ibn al-Khattâb war, möge Allah mit ihm zufrieden sein. Er kehrte zu seinen Weggefährten zurück und berichtete davon. Angesichts dieser Barmherzigkeit und dieses Mitgefühls seitens des großen Khalîf, der die Armeen der Römer und Perser zerschlagen hatte und der für seine Gerechtigkeit berühmt war, verstanden sie, dass der Islam die wahre Religion war, und wurden aus ganzem Herzen Muslime.“
Wieder im selben Buch heißt es: „Als Umar, möge Allah mit ihm zufrieden sein, Khalîf war, wollte der Befehlshaber der Ostfront, Sa‘ad ibn Abî Waqqâs, möge Allah mit ihm zufrieden sein, einen Palast in der Stadt Kûfa errichten. Dafür war es notwendig, das Haus eines Feueranbeters zu kaufen, das am fraglichen Grundstück lag. Der Feueranbeter aber wollte das Haus nicht verkaufen. Er beriet sich über die Sache mit seiner Frau. Sie sagte: ‚Diese Leute haben einen Befehlshaber aller Gläubigen in Medina. Bringe deine Beschwerde vor ihn.‘ Also begab er sich nach Medina und suchte nach dem Palast des Khalîf. ‚Er hat keinen Palast oder eine Villa‘, sagte man ihm dort, und ,er selbst ist zurzeit außerhalb der Stadt.‘ Also machte der Mann sich auf die Suche nach ihm. Doch nirgendwo sah er Soldaten oder Wachen. Schließlich sah er einen Mann, der sich zum Schlafen auf die Erde gelegt hatte. Er fragte den Mann, ob er Khalîf Umar gesehen habe. Dabei war dieser Mann der Khalîf, möge Allah mit ihm zufrieden sein selbst. Er fragte: ‚Warum suchst du ihn?‘ Der Mann antwortete: ‚Einer seiner Befehlshaber will mir mein Haus unter Zwang abkaufen. Also bin ich gekommen, um mich bei ihm zu beschweren.‘ Umar, möge Allah mit ihm zufrieden sein, begab sich mit dem Feueranbeter in sein Haus. Er bat um etwas Papier, doch es war kein Papier im Haus zu finden. Er sah ein Stück Knochen von einem Schulterblatt und bat, dass es ihm gebracht werde. Auf den Knochen schrieb er dann: ‚Im Namen Allahs des Erbarmers, des Allbarmherzigen. O, Sa‘ad, kränke nicht diesen Feueranbeter! Andernfalls will ich dich umgehend hier vor mir sehen!‘ Der Feueranbeter nahm den Knochen und begab sich wieder heim. Er dachte aber: ‚Ich habe mich umsonst bemüht, wenn ich diesen Knochen dem Befehlshaber zeige, wird er wahrscheinlich denken, dass ich mich über ihn lustig mache und wird mir zürnen.‘ Doch auf Bestehen seiner Frau begab er sich schließlich doch zu Sa‘ad. Sa‘ad saß bei seinen Soldaten und unterhielt sich vergnügt mit ihnen. Dann sah Sa‘ad den Feueranbeter mit dem Stück Knochen in seiner Hand. Er erkannte die Handschrift Umars, möge Allah mit ihm zufrieden sein, und sogleich wurde er kreidebleich. Alle Anwesenden waren über diese plötzliche Wandlung erstaunt. Sa‘ad begab sich zum Feueranbeter und sprach: ‚Ich werde tun, was auch immer du willst. Doch lasse mich nicht vor Umar treten! Denn seine Strafe kann ich nicht ertragen.‘ Als der Feueranbeter dieses Flehen sah, verlor er vor Erstaunen beinahe den Verstand. Als er wieder klar denken konnte, wurde er auf der Stelle Muslim. Als man ihn fragte, warum er aus ganzem Herzen Muslim wurde, sagte er: ‚Ich habe ihren Anführer gesehen. Er schlief, bekleidet mit einem geflickten Gewand auf der Erde. Ich sah, wie große Feldherren vor ihm in Furcht erzitterten. Ich verstand, dass sie der wahren Religion folgen. Dass ein Feueranbeter, wie ich es war, solche Gerechtigkeit erfährt, kann nur durch die Hand von Menschen geschehen, die der wahren Religion folgen.‘“
Der Vorsitzende des Rats der Gelehrten von Indien und der Autor des Buches „Al-Intikad“, der Professor für Geschichte, Schiblî Nûmânî, starb im Jahre 1332 n. H. [1914 n. Chr.]. Sein auf Urdu verfasstes Buch „Al-Farûq“, „Der Unterscheidende“ (der Titel des Khalîf Umar, möge Allah mit ihm zufrieden sein), wurde von der Mutter des Oberbefehlshabers Asadullah Khan und der Schwester des Sultans von Afghanistan, Nâdir Schâh, ins Persische übersetzt und im Jahre 1352 n. H. [1933 n. Chr.] in Lahore gedruckt. Auf Seite 180 dieses Buches heißt es: „Der Oberbefehlshaber der muslimischen Soldaten, die die Armeen des römischen Kaisers Heraklius jämmerlich besiegten, Abû Ubayda al-Dscharrâh, ließ in jeder Stadt, die er einnahm, laut die Befehle des Khalîfen Umar, möge Allah mit ihm zufrieden sein, an die Römer ausrufen. So z. B. Als die Stadt Hums eingenommen wurde, ließ er ausrufen: ‚O, ihr Römer! Mit dem Beistand Allahs, des Erhabenen, und unter dem Befehl unseres Khalîfen Umar, möge Allah mit ihm zufrieden sein, haben wir diese Stadt eingenommen.
Ihr seid alle frei, euren Handel, euren Lebenserwerb und euren Gottesdienst auszuüben. Niemand wird euren Besitz, euer Leben oder eure Ehre antasten. Die Gerechtigkeit des Islam wird auf euch ebenso angewandt und eure Rechte werden geschützt werden. Gegen Feinde von außen werden wir euch schützen wie uns selbst. Als Gegenleistung für diesen Dienst verlangen wir von euch, so wie wir von den Muslimen die Almosensteuer für Vieh und den Zehnten einfordern, dass ihr einmal im Jahr die Dschizya (die Kopfsteuer) entrichtet. Es ist der Befehl Allahs, des Erhabenen, dass wir euch so dienen und dass wir von euch die Dschizya einfordern.‘ [Die Menge der Dschizya beträgt für die Armen 40 Gramm Silber, für Mittelständische 80 Gramm Silber und für Reiche 160 Gramm Silber bzw. deren Gegenwert in Waren oder als Ernte. Frauen, Kinder, Kranke, Mittellose, Alte und Geistliche müssen keine Dschizya abgeben.] Die Römer von Homs entrichteten die Dschizya willig und übergaben sie dem Verwalter des Baytu‘l-Mâl (der Reichskasse), Habîb ibn Muslim.
Als man die Nachricht erhielt, dass der römische Kaiser Heraklius aus allen Teilen seines Landes Soldaten zusammenbrachte, um Antiochia anzugreifen, wurde beschlossen, dass sich die muslimischen Soldaten in Homs den Streitkräften in Jarmuk anschließen. Abû Ubayda ließ in der Stadt verkünden: ‚O, ihr Christen! Ich hatte euch versprochen, euch zu dienen und euch zu schützen. Im Gegenzug dafür hatte ich von euch die Dschizya eingezogen. Doch nun muss ich auf Befehl des Khalîfen meinen Brüdern zu Hilfe eilen, die Heraklius in der Schlacht begegnen werden. Ich werde daher nicht in der Lage sein, mein Versprechen euch gegenüber zu erfüllen. Kommt also alle zum Baytu‘l-Mâl und nehmt eure Dschizya wieder zurück! Eure Namen und das, was man von euch genommen hat, ist schriftlich aufgezeichnet.‘ So wurde in den meisten syrischen Städten verfahren. Als die Christen diese Milde und diese Gerechtigkeit der Muslime sahen, feierten sie, dass sie nunmehr von der jahrelangen Ungerechtigkeit und Tortur durch die römischen Kaiser frei waren. Sie weinten vor Freude, und viele von ihnen wurden aus ganzem Herzen Muslime und meldeten sich als freiwillige Späher für die muslimischen Armeen. So erfuhr Abû Ubayda täglich jede Bewegung der römischen Armeen. Diese römischen Späher trugen maßgeblich zum Sieg bei Jarmuk bei. Die Erweiterung der muslimischen Reiche fand niemals durch Überfälle und das Töten der Bevölkerung statt. Die große Kraft, die diese Reiche aufrecht- und am Leben hielt war hauptsächlich die Kraft des Glaubens und die Wirkung der im Islam so starken Gerechtigkeit, Gutartigkeit, Aufrichtigkeit und Opferbereitschaft.“
Den Aberglauben und die Moden des Westens zu imitieren bedeutet, nicht zivilisiert zu sein. Dies führt zu verheerenden Zerstörungen innerhalb des muslimischen Gemeinwesens. Solche Zerstörungen werden wiederum nur von Feinden des Islam durchgeführt. Der Islam erlaubt es den Muslimen nicht, faul zu sein und erbärmlich dahinzusiechen. Die Muslime sind angehalten, in jedem Zweig der Naturwissenschaften fleißig zu sein und sich weiterzuentwickeln, auch die Entdeckungen von Forschern aus anderen Religionen von diesen zu lernen und sie sich zu eigen zu machen. Sie sind angehalten, in der Landwirtschaft, im Handel, in der Medizin, der Chemie und der Kriegskunst Vorreiter zu sein. Muslime untersuchen die naturwissenschaftlichen Errungenschaften anderer Nationen, erlernen diese und wenden sie bei sich an. Doch sie übernehmen nicht ihre entstellten Religionen oder ihre schlechten Charaktereigenschaften und imitieren nicht ihre schlechten Bräuche.
Der langjährige russische Botschafter im Osmanischen Reich, Ignatiev, kommentiert in seinen Memoiren einen Brief, den Patriarch Gregorius, der Hauptplaner des griechischen Aufstandes, im Jahre 1237 n. H. [1821 n. Chr.] zur Zeit Sultan Mahmuds II., möge Allah mit ihm barmherzig sein, an den russischen Zaren Alexander schrieb. Der Brief ist in der Tat lehrreich:
„Es ist unmöglich, die Türken materiell zu besiegen und zu Fall zu bringen, denn die Türken sind, weil sie Muslime sind, sehr geduldig und widerstandsfähig. Sie sind sehr stolz und besitzen die Würde des Glaubens. Diese Eigenschaften entstammen ihrer Verbundenheit mit ihrer Religion, ihrer Ergebenheit gegenüber dem Schicksal, der Stärke ihrer Traditionen und ihrem Gehorsam gegenüber ihrem Sultan [ihren Staatsmännern, ihren Befehlshabern und ihren Älteren].
Die Türken sind intelligent, und sofern sie auch Führer haben, die sie auf rechten Wegen führen, sind sie auch recht fleißig. Sie sind auch sehr genügsam. Alle ihre Vortrefflichkeiten, sogar ihre Tapferkeit und ihr Mut, entstammen ihrer Traditionsverbundenheit und ihrem guten Charakter.
Daher ist es zunächst notwendig, die Gehorsamkeit der Türken zu brechen, ihre spirituellen Bände zu trennen und ihre religiöse Festigkeit zu schwächen. Der schnellste Weg, dies zu erreichen, besteht darin, sie an Gedanken und Verhaltensweisen zu gewöhnen, die ihren Traditionen als Volk und dem Islam fremd sind.
Wenn ihr Muslimsein erschüttert wird, dann wird die Kraft, die die Türken zu Siegen gegenüber viel stärkeren, zahlreicheren und im Äußeren herrschenden Mächten führt, erschüttert werden und es wird möglich sein, sie mit materieller Überlegenheit zu Fall zu bringen. Daher ist es nicht ausreichend, sich allein mit Siegen auf Schlachtfeldern zu begnügen, um das Osmanische Reich zu beseitigen. Wenn man allein so verfährt, kann dies sogar dazu führen, dass die Türken wieder zu sich finden, da sie auf diese Weise in ihrer Selbstachtung und Würde verletzt werden.
Was getan werden muss, ist die religiöse Zerstörung zu bewerkstelligen, ohne dass die Türken sich dessen bewusst werden.“
Dieser Brief ist so wichtig, dass er es verdiente, in Schulbücher aufgenommen zu werden. Auch wenn es viele wichtige Punkte in diesem Brief gibt, die beachtenswert sind, ist der, die Türken an fremde Gedanken und Bräuche zu gewöhnen, der wichtigste. Dieses Ziel wurde versucht zu erreichen, indem man zur Nachahmung westlicher Moden und Unanständigkeiten motivierte. Zu diesem Zweck etablierte Mustafa Reschid Pascha, nachdem er Freimaurer wurde, gemäß den Anweisungen, die er vom Kolonialministerium in London erhielt, in einigen osmanischen Provinzen französisch- und englischsprachige Schulen, in denen Lehrer, die auch Freimaurer waren, unterrichteten. Dinge, die dem größten Feind des Islam, der niederen Nafs, dem selbstsüchtigen Ego gefällig waren, wurden als „fortschrittlich“ gepriesen. Diese schlechten Sachen, die im Islam verboten sind, wurden als Pfiffigkeit und Genialität gepriesen. Die „Fortschrittlichen“, die in diesen Schulen ausgebildet wurden, wurden auf hohe Posten befördert. Auch wenn jemand wie Sultan Abdulhamid Khân II. Die hinterlistige Politik dieser Freimaurer erkannte und sie von ihren Ämtern entfernte, war er schließlich vor den Angriffen der internen Feinde in Zeitungen und in Radios, sogenannten „Fortschrittlichen“, die von tausenden von vom britischen Kolonialministerium entsandten Agenten mit viel Geld und vielen Lügen betrogen wurden, doch hilflos. (Möge Allah, der Erhabene, barmherzig mit ihm sein und ihm vergeben. Âmîn.)
Selbstverständlich muss man die wissenschaftlichen, naturwissenschaftlichen, technischen und anderen Fortschritte des Westens übernehmen. Dies wird im Islam ja auch befohlen.
Der britische Wissenschaftler Lord Davenport, der alle Religionen untersucht hat, sagt in seinem zu Beginn des 20. Jahrhunderts in London gedruckten Buch „Muhammed und der Qur‘ân“:
„Es sind von besonderer Wichtigkeit die Ethik und der gute Charakter im Islam, die dafür gesorgt haben, dass sich der Islam innerhalb kürzester Zeit verbreiten konnte. Die Muslime haben Geistliche anderer Religionen, die sich in Schlachten vor ihrem Schwert gebeugt haben, stets verziehen. M. Jurieu sagte: ‚Das Verhalten der Muslime gegenüber den Christen und die Grausamkeit, die das Papsttum und die Könige den wahren Gläubigen zufügten, sind nicht miteinander zu vergleichen. In den Massakern der Bartholomäusnacht [Im Jahre 980 n. H. (24 August 1572 n. Chr.) wurden auf Befehl Karls IX. Und der Königin Katharina in und um Paris 60.000 Protestanten getötet. (Bartholomäus ist einer der zwölf Apostel und wurde im Jahre 71 n. Chr. In Erzurum getötet, während er das Christentum verbreitete.)] wurde mehr Blut vergossen als während sämtlicher Verfolgungen von Christen durch die Sarazenen. Daher muss man die Menschen von dem Vorurteil befreien, dass der Islam eine grausame Sekte sei, die Menschen vor die Wahl stellt, entweder getötet zu werden oder dem Christentum abzuschwören. Solche Behauptungen sind keineswegs wahr. In Anbetracht der an Bestialität und Kannibalismus grenzenden Folter und Misshandlungen des Papsttums, war das Verhalten der Muslime Nicht-Muslimen gegenüber so sanft wie das von einem Säugling.‘
Chatfield sagte: ‚Hätten die Muslime, Türken und andere muslimische Stämme den Christen gegenüber dasselbe Verhalten gezeigt wie die europäischen Nationen gegenüber den Muslimen, dann ist es wahrscheinlich, dass das Christentum im Osten ausgelöscht wäre.‘
Inmitten des Sumpfes von Aberglauben und des Zweifels anderer Religionen ragt der Islam in vollkommener Reinheit hervor und stellt das Symbol des vollkommenen Geistes dar.
Milton sagte: ‚Nachdem Konstantin die Kirche bereicherte, begannen die Päpste Auszeichnungen und bürgerliche Macht zu lieben und somit ging das Christentum zugrunde.‘
Der Islam rettete die Menschheit vor dem Übel, vor Götzen Menschen zu opfern. Stattdessen befahl er den Menschen, die Anbetungen und das Almosengeben und den Menschen Gutes zu tun. Er legte die Grundlagen für soziale Gerechtigkeit. Somit verbreitete er sich ohne die Notwendigkeit der Waffengewalt über die Welt. [Das ist auch das, was mit Dschihâd im Islam gemeint ist.]
Man könnte sagen, dass es kein Volk gab, das so sehr der Wissenschaft verbunden war und diese respektierte, wie die Muslime. Viele ehrwürdige Hadîthe Muhammeds, Friede sei mit ihm, bilden innige Aufrufe zum Wissen und sind voller Respekt für das Wissen. Im Islam wird Wissen höher angesehen als Besitz. Muhammed, Friede sei mit ihm, hat stets das Aneignen und das Verbreiten von Wissen befohlen und seine Gefährten haben sich auf diesem Weg bemüht.
Die Beschützer der heutigen Wissenschaften und Zivilisation und von antiken und modernen Werken und Literatur waren die Muslime zur Zeit der Umayyadan, Abbasiden, Ghaznawiten und Osmanen.“ Hier endet das Zitat von Davenport.
Missionare haben dieses auf Englisch verfasste Buch von Davenport, aus dem wir zitiert haben, aus dem Umlauf gezogen und sie versuchten es ganz aus der Welt zu schaffen. Im zweiten Band des „Izhâru‘l-Haqq“, „Die Bekanntmachung der Wahrheit“, des indischen Gelehrten Rahmetullâh Efendi [1] , möge Allah mit ihm barmherzig sein, wird ausführlich erklärt was der Dschihâd ist.