Im Jahre 1929 besuchte ich die Mandschurei, wo Japan immer noch die Macht ausübte.
Es war in einer Wüste in der Nähe von Pieching, wo ich erstmals einer Gruppe von Muslimen begegnete. Sie führten ein gottesfürchtiges Leben, und ich war zutiefst beeindruckt von ihrer Lebensart und ihrer Einstellung gegenüber dem Leben, voller Gottgehorsam und gütigen Umgangs miteinander und Gastfreundschaft gegenüber Fremden. Dieser Eindruck wurde verstärkt bei meiner Reise ins Innere der Mandschurei, wo ich mehr Muslime kennenlernte und ihren reinen und guten Charakter sah, und ich entwickelte eine große Zuneigung ihnen gegenüber.
Im Sommer 1946 kehrte ich nach Japan, ein im Krieg unterlegenes Land, zurück und merkte, dass sich dort die Lage völlig verändert hatte. Vom einst mächtigen japanischen Kaiserreich war nichts übriggeblieben. Der Buddhismus, der Glaube einer Mehrheit der Japaner, war durchgehend verdorben und anstatt Rettung zu versprechen, übte er einen schlechten Einfluss auf die Gesellschaft aus.
Das Christentum machte in Japan nach dem Krieg rasch Fortschritte, obwohl es in den 90 Jahren davor bereits existiert hatte, allerdings ohne über einen formalen Charakter herauszukommen. Damals gab es nur wenige Christen, doch heute sehe ich, dass ihre Zahl zugenommen hat. Denn die Japaner hatten gesehen, dass Buddha ihnen nunmehr nicht nützen würde, nicht in der Lage gewesen war, sie vor Niederlage und Unglück zu bewahren, und hatten dadurch ihr Vertrauen in Buddha aufgegeben. Zuerst schienen hauptsächlich einfache junge Leute, in denen die Liebe zum Buddhismus abgestorben war, die christliche Lehre anzunehmen, da sie dachten, dass das Christentum ihnen ihren verloren gegangenen Glauben ersetzen würde. Zu ihrer großen Enttäuschung fanden sie bald heraus, dass hinter dem Christentum die kapitalistischen Interessen der Briten und Amerikaner versteckt waren und es zu nichts weiter führte, als sie nicht nur vom Buddhismus wegzubringen, sondern auch von einem reinen und ehrlichen Japaner sein. Die christlichen Missionare sprachen ständig bei ihrer Missionierung von der Vorzüglichkeit amerikanischer und britischer Produkte und erweckten in ihnen eine Abscheu gegenüber japanischen Produkten und sorgten dafür, dass ständig ausländische Waren in unser Land kamen. Das heißt, dass die Kapitalisten durch das Christentum uns für ihre Bereicherung ausnutzten.
Japan liegt geographisch zwischen Russland auf der einen und Amerika auf der anderen Seite. Beide Länder möchten ihren Einfluss auf die japanische Bevölkerung ausüben. Keines der beiden weiß aber eine dauernde und glückliche Lösung für die seelisch verunsicherte Bevölkerung Japans, denn sie denken nur an ihre eigenen Interessen. Dabei brauchten die Japaner eine richtige seelische Erziehung.
Ich bin der Ansicht, dass die islamische Religion und keine andere ohne Zweifel die lang gesuchte Lösung anbietet, damit die Seele der Japaner Ruhe und Frieden findet und sie den richtigen Lebensweg sehen. Vor allem schätze ich die Brüderlichkeit im Islam. Alle Muslime sind Brüder, gleich welcher Farbe, Rasse, und Allah, der Erhabene, hat ihnen verordnet, dass sie in Frieden und Sicherheit miteinander leben sollen, ohne sich Schlechtes anzutun.
Ich bin überzeugt, dass diese Art Brüderlichkeit in unserer heutigen Welt lebensnotwendig und unverzichtbar geworden ist. Wer kann daran zweifeln, dass die Macht, die solches befiehlt, Allah, der Erhabene, ist? Letzten Sommer haben drei Muslime Tokushima besucht. Sie kamen aus Pakistan. Sofort besuchte ich sie und von ihnen lernte ich eine Menge über den Islam und was er bedeutet. Später unterhielt ich mich mit japanischen Muslimen. Herr Motiwala aus Kobe und Herr Mita aus Tokio standen mir zur Seite, und ich habe den Islam verstanden. Sie rieten mir, den Islam anzunehmen und ich habe den Islam angenommen.
Nicht zuletzt hoffe ich inbrünstig, dass eines Tages der Islam, der eine logische und reine und die wahre Religion ist, sich über die ganze Welt verbreitet und die Menschen vor Unglück rettet. Wenn alle Menschen der Welt Muslime würden und diese großartige Botschaft Allahs, des Erhabenen, in voller Pracht in jedem Land widerhallen würde, so würde die Erde zum Himmel werden und Allahs, des Erhabenen, Geschöpfe erleuchtet und glücklich und rechtgeleitet werden, und durch den Islam würden die Menschen sowohl materiell als auch seelisch glücklich sein und geliebte Diener sein, so wie Allah, der Erhabene, dies wünscht.