Nachweise zur Isqât und Dawr

Jemand, der behauptet, dass es kein Isqât für die Salât gibt, bekundet mit so einer Aussage lediglich seine Unwissenheit. Er stellt sich damit auch gegen die Übereinstimmung, die es hierüber in den Rechtsschulen gibt. In einem ehrwürdigen Hadith heißt es sinngemäß: ‚Niemand kann anstelle eines Anderen fasten oder die Salât verrichten, jedoch kann er als Abfindung…

Die Regeln für Isqât und Dawr

Heutzutage werden jedoch fast überall der Isqât und die Dawr nicht den Regeln des Islam entsprechend durchgeführt. Jene, die sagen, dass es im Islam kein Isqât gibt, täten besser daran, stattdessen zu sagen, dass die Durchführung des Isqât und der Dawr heutzutage nicht den Regeln des Islam entsprechend gemacht wird. Dann kann man ihnen darin…

Wiedergutmachung von versäumten Gebeten durch Abfindung

Im „Nûrul-Izâh“; in der Erklärung zum „Tahtâwî“; im „Halabî“; im „Durrul-Mukhtâr“ zum Ende des Kapitels über Qadâ-Gebete; im „Multakâ“; im „Durrul-Muntakâ“; im „Wiqâya“; im „Durar“; im „Dschawhara“ und in anderen wertvollen Büchern am Ende ihrer Kapitel über das Fasten steht, dass wenn ein Verstorbener dies in seinem Testament so verfügt hat, „Isqât“ und „Dawr“ gemacht…

Istibrâ

Es ist für Männer wâdschib, dass sie durch Gehen, Husten oder durch etwas Neigung zur linken Seite dafür sorgen, dass nach dem Urinieren im Harnweg keine Urintropfen verbleiben. Dies wird „Istibrâ“ genannt. Es sollte kein Wudû’ verrichtet werden, bevor man nicht sicher ist, dass alle Urintropfen aus dem Harnweg entfernt wurden. Denn, wenn später auch…

Istindschâ

Die Reinigung der Ausscheidungswege nach der Ausscheidung von Unreinheiten nennt man „Istindschâ“. Istindschâ, also die Tahâra, ist eine Sunna mu’akkada. D.h., es ist Sunna, dass Männer und Frauen nach der Notdurft mit Steinen oder Wasser den vorderen und/oder hinteren Ausscheidungsweg von jeglichem Urin oder Kot säubern. Wenn es aber nicht möglich ist, Istindschâ mit Wasser…

Reinigung von Nadschâsa (Unreinheiten)

Das bedeutet, dass auf dem Körper, der Kleidung und an dem Ort der Salât keine Unreinheiten vorhanden sind. Kopftücher, Kopfbedeckungen, Turbane, Khuff und Schuhe zählen zur Bekleidung. Der herabhängende Teil eines um den Hals gewickelten Schals bewegt sich mit dem Betenden und gilt daher als Kleidung und muss ebenfalls sauber sein, damit die Salât gültig…

Zakat

„Zakat“ bedeutet wörtlich „Reinigung“, „Lob“ und „Wandlung in einen guten, gesunden Zustand“. Im islamischen Kontext bedeutet „Zakat“, dass eine Person, die über ihren Bedarf hinaus Besitz hat, der in die Kategorie der Zakat-Pflicht fällt und dieser Besitz ein bestimmtes, „Nisâb“ genanntes Maß erreicht, eine festgelegte Menge dieses Besitzes an die im edlen Koran hierfür genannten…

Die Pilgerreise Hadsch

Die Grundlagen (Arkân) der Pilgerreise (Hadsch) sind drei: 1. Beim Anlegen der Ihrâm-Kleidung (Weihezustand) die Absicht für den Hadsch fassen. 2. Das Stehen (Waqfa) auf der Ebene Arafat. 3. Die Besuchs-Tawâf verrichten. Die Zeit, innerhalb der das Stehen auf der Ebene Arafat erfolgen muss, beginnt zur Zeit des höchsten Sonnenstandes (Zawâl) am neunten Tag des…

Qurbân, das Opfern eines Opfertieres

Das Opfern eines Opfertieres (arabisch: Qurbân) wird unter drei Bedingungen wâdschib: 1. Muslim und rechtlich verantwortlich (also verstandes- und geschlechtsreif) sein. 2. Ortsansässig (muqîm) sein. 3. Im Maße des Nisâb für ein Opfertier wohlhabend sein. Geopfert werden Schafe, Ziegen, Kamele oder Rinder, wobei ein Kamel oder ein Rind als sieben Opfer gelten. So ist es…