Wie können die armen Christen denn auch an die heutigen Fassungen der „Heiligen Schrift“ glauben?
Wie wir bisher sehr klar gesehen haben, gibt es:
1. in der „Heiligen Schrift“ sehr wenige Stellen, die als Gotteswort akzeptiert werden können.
2. werden manche Worte in der „Heiligen Schrift“ klar nicht als Gottesworte, sondern als Prophetenworte unter Nennung ihrer Namen bezeichnet.
3. sind in die „Heilige Schrift“ Worte beigemischt, von denen nicht klar ist, von wem sie stammen.
4. wird selbst von christlichen Geistlichen zugegeben, dass in die Geschichten der Apostel viele Märchen und Legenden beigemischt wurden.
5. sind die Berichte der Apostel über Îsâ, Friede sei mit ihm, voneinander abweichend.
6. wurden Versionen des Evangeliums, wie z. B. Das Barnabas-Evangelium, die echte Teilstücke des originalen Evangeliums enthielten, von den Christen vernichtet.
7. wurde die „Heilige Schrift“ bis heute mehrmals von religiösen Konzilen überprüft und geändert, und solche Änderungen werden heute noch fortgesetzt. Erzählungen zufolge gibt es heute an die 4000 verschiedene Versionen der „Heiligen Schrift“. Jedes neue Untersuchungsgremium behauptet, dass sich viele schwerwiegende Fehler in der jeweils früheren Version der „Heiligen Schrift“ finden.
8. gaben Kaiser und Könige Anweisungen, dass gewisse Änderungen in der „Heiligen Schrift“ vorgenommen werden, und diese Anweisungen wurden ausgeführt.
9. ist der Stil des Ausdrucks der „Heiligen Schrift“ weit davon entfernt, Gotteswort zu sein. Wie zuvor aufgezeigt wurde, sind Teile des Alten Testaments sogar in einem Maße pornografisch, dass man sie nicht in Anwesenheit von Kindern vorlesen kann.
10. wird in europäischen Zeitschriften berichtet, dass es 50.000 Fehler in der „Heiligen Schrift“ gibt. Die Christen sind heute sehr damit beschäftigt, den schwerwiegendsten dieser Fehler, den Begriff der Trinität oder Dreifaltigkeit, zu korrigieren.
11. wird auch von christlichen Religionswissenschaftlern akzeptiert, dass die „Heilige Schrift“ nicht Gotteswort, sondern das Werk von Menschen ist.
Verehrte Leser! Wir haben bisher Betrachtungen und Studien über die „Heilige Schrift“ präsentiert. Wie man zugestehen wird, waren wir dabei unparteiisch. Wir haben nicht die Betrachtungen und Aussagen von muslimischen Gelehrten, sondern von christlichen Religionswissenschaftlern und Geistlichen aufgeführt. Diese haben verschiedene Ausdrücke in den gängigen Fassungen der „Heiligen Schrift“ von Zeit zu Zeit herausgenommen. Jeder kann eine Fassung der heute käuflichen Fassungen der „Heiligen Schrift“ erwerben und diese untersuchen und sie vergleichen. Wir haben erwähnt, in welchem Teil der „Heiligen Schrift“, in welchem Buch, Kapitel und Vers die Stellen vorhanden sind, deren Richtigkeit und Korrektheit wir ausführlich untersucht haben.
Wie kann ein solches Buch mit dem edlen Qur‘ân mit all seiner Gewaltigkeit, seiner Klarheit, seiner Eloquenz und seiner Wunderhaftigkeit, an dem seit seiner Offenbarung sich nicht ein einziger Buchstabe geändert hat, verglichen werden? Wir werden wohl gemeinsam zu diesem Schluss gekommen sein:
Das göttliche Wort vermag niemals verändert werden. Ein Buch, das lückenhaft ist, falsche und fehlerhafte Stellen beinhaltet, immer wieder von Menschen geändert wird und von dem sogar Priester sagen, dass es durch Menschenhand geschrieben wurde, kann schlichtweg nicht „Gotteswort“ sein.