Ich blieb eine Zeitlang in Bagdad. Später bekam ich den Auftrag, nach London zurückzukehren. So kehrte ich nach London zurück. Ich sprach in London mit dem Sekretär und den Zuständigen des Kolonialministeriums. Ich erzählte ihnen, was ich auf meiner langen Reise getan hatte und von meinen Beobachtungen sowie Feststellungen. Meine Informationen über Irak freute sie sehr und sie drückten mir ihre Danksagungen aus. Sie hatten ja auch meinen vorigen Bericht schon gelesen. Auch Safiyye, die angebliche Frau von Muhammed aus Nedschd, hatte einen Bericht geschickt, der meinem glich. Soweit ich später erfuhr, verfolgten mich die Männer des Ministeriums auf jeder Reise. Sie gaben auch ihre Berichte an, welche mit dem meinigen und meinen Aussagen, die ich vor dem Sekretär machte, übereinstimmten.
Der Sekretär gab mir für die Besprechung mit dem Minister einen Termin. Als ich den Minister besuchte, empfing er mich besser, als er es nach meiner Rückkehr aus Istanbul getan hatte. Ich spürte, dass er diesmal einen großen Wert auf mich legte.
Der Minister war damit sehr zufrieden, dass ich Muhammed aus Nedschd völlig in meine Hand genommen hatte. Er sagte: “Er ist die günstigste Waffe, wonach unser Ministerium suchte. Du solltest ihm alles Mögliche versprechen. Es lohnt sich, wenn du dich allein um ihn kümmerst.”
Daraufhin sagte ich: “Ich fühle mich beunruhigt wegen Muhammed aus Nedschd. Denn er könnte jederzeit seine Ansichten und Weltanschaung ändern.” Er tröstete mich: “Mach dir keine Sorgen. Das dürfte niemals geschehen. Denn unsere Agenten in Isfehan waren seit deinem Abschied bei ihm und benachrichtigten das Ministerium, dass sich gar nichts bei ihm geändert hatte.”
Ich dachte mir inzwischen: “Wie konnte Muhammed aus Nedschd seine Geheimnisse mit anderen teilen?” Ich konnte den Minister nicht danach fragen. Aber als ich später mit Muhammed wieder zusammenkam, erzählte er mir von einer Unterhaltung in Isfehan mit einem Mann namens Abd-ul-kerim. Abd-ul-kerim betrug ihn mit den Worten: “Ich bin Bruder von Scheich Muhammed. (Er meinte mich) Er erklärte mir alles, was er über dich weiß.” So erfuhr er seine Geheimnisse.
Muhammed aus Nedschd erzählte mir noch: “Safijje kam mit mir nach Isfehan. In dieser Stadt lebten wir mit befristeter Ehe noch zwei Monate zusammen. Abd-ul-kerim kam auch mit mir nach Schiraz und fand für mich noch eine andere Frau namens Asije, die schöner und reizender als Safijje war. Unter befristeter Ehe verbrachte ich meine schönsten Zeiten mit ihr.”
Wie ich später erfuhr, war Abd-ul-kerim ein christlicher Agent des Kolonialministeriums, der in Dschelfa bei Isfehan wohnte.
Asije war eine Jüdin aus Schiraz, sie war auch eine Agentin des Ministeriums. Wir alle vier erzogen sozusagen Muhammed aus Nedschd wie einen Soldaten, der alles, was sein Vorgesetzter von ihm verlangt, aufs Beste erfüllen sollte.
Als ich dem Minister und den zwei unbekannten Angehörigen des Ministeriums all diese Ereignisse erzählte, sagte der Minister: “Du verdienst den größten Orden des Ministeriums. Der Sekretär wird dir einige staatliche Geheimnisse offenbaren, welche dir bei deiner Arbeit helfen sollten.”
Später wurde mir genehmigt, mich zehn Tage bei meiner Familie aufzuhalten. Sofort fuhr ich zu meiner Familie. Ich verbrachte mit meinem Sohn, der mir sehr ähnelte, glückliche Zeiten. Er konnte einige Wörter aussprechen und lief so tüchtig, dass er auf mich den Eindruck machte, als bewegte sich zur gleichen Zeit ein Teil meines Körpers. Diese Genehmigung von zehn Tagen verging voll mit Freude und Lust. Es kam mir vor Freude so vor, als würde ich fliegen. Es war großartig, meine Heimat und Familie zu sehen. Währenddessen besuchte ich auch meine alte Tante, die mich sehr liebte. Dieser Besuch war zur günstigsten Zeit, denn meine Tante starb, als ich auf der dritten Reise war. Ich wurde sehr traurig über ihren Tod. Diese zehn Tage vergingen mir so schnell, als wäre es eine Stunde gewesen. Ich erinnerte mich an die Zeiten in Nedschef, wo ich krank geworden war. Jene schwermütigen Tage waren mir gleich wie Jahre vorgekommen.
Als ich zum Erhalten neuer Auftrage zum Kolonial-ministerium ging, empfing mich ein liebenswürdiger, schlanker Sekretär vor der Tür. Er drückte meine Hände so freundlich, dass ich das Gefühl hatte, er hätte mich gern.
Er sagte: “Ich soll dir zwei sehr wichtige staatliche Geheimnisse im Auftrag unseres Ministers und des Komitees für Kolonien anvertrauen. In Zukunft wirst du aus diesen zwei Geheimnissen großen Nutzen ziehen. Diese sind nur einigen Personen bekannt, die wirklich vollkommen vertrauenswürdig sind.
Er führte mich in ein Büro des Ministeriums. Hier erlebte ich ein nicht zu vergessendes Ereignis: Zehn Leute saßen um einen runden Tisch. Der Erste von ihnen Trug die Kleidung des osmanischen Sultans. Er konnte Türkisch und Englisch. Der Zweite war wie der Scheich-ül-Islam in Istanbul (die größte islamische Autorität) gekleidet. Der Dritte sah wie ein iranischer Schah aus und der Vierte wie ein Minister im iranischen Palast. Der Fünfte war in Kleidung des größten Gelehrten in Nedschef, deren Anhänger die Schiiten waren. Diese drei Letzten konnten persisch und englisch. Neben diesen Personen war je ein Sekretär, der notierte, was gesagt wurde. Die Sekretäre übermittelten diesen Personen Informationen, welche die Spionen in Istanbul, Nedschef und in Iran über fünf eigentliche Persönlichkeiten, deren Rollen sie spielten, zusammenbrachten.
Der Sekretär erklärte: “Diese fünf Personen spielen die Rollen der bedeutenden Persönlichkeiten in oben erwähnten Orten. Wir bildeten sie wie die betreffenden Personen aus, damit wir erfahren können, welche Ansichten, Reaktionen und Meinungen diese haben. Die bei uns eingegangenen Informationen über diese fünf in Istanbul, Tahran und Nedschef leiten wir diesen weiter. Sie sehen sich sozusagen als Doppelgänger von angesehenen Persönlichkeiten in diesen Ländern an. Wir fragen sie und sie antworten uns. Nach unseren Feststellungen sind die Antworten der Doppelgänger hier, mit den Antworten ihrer eigentlichen Persönlichkeiten dort, 70% übereinstimmend. Wenn du willst, darfst du zur Probe einige Fragen stellen. Du hattest ja vorher den Gelehrten aus Nedschef gesprochen.”
Ich sagte: “Gut.” Denn ich hatte mit dem größten Gelehrten der Schiiten in Nedschef gesprochen und ihn über manchen Themen einige Fragen gestellt. So näherte ich mich seinem Doppelgänger und sagte: “Herr Lehrer, wäre es zulässig, gegen die Regierung den Krieg zu erklären, da sie sunnitisch und fanatisch ist?” Nach einer kurzen Überlegung antwortete er: “Nein, es ist nicht zulässig, selbst wenn die Regierung den sunnitischen Glauben besitzt. Denn alle Muslime sind Glaubensbrüder. Erst wenn sie die islamische Religionsgemeinschaft unterdrückt, so dürfen wir den Krieg erklären. Dabei sollten wir aber die Bedingungen des Bekanntmachens der Gebote und Verbote des Erhabenen einhalten. Wenn sie mit der Unterdrückung aufhören, so müssen wir auch mit dem Streit aufhören.”
Ich fragte daraufhin: “Dürfte ich Sie nach Ihrer Meinung fragen, ob die Juden und Christen unrein sind?”
Er: “Ja, sie sind unrein. Man sollte sich von ihnen fernhalten.”
Ich: “Warum”?
Er: “DieseHaltung bedeutet eine Vergeltung gegen ihre Verachtung. Denn sie bezeichnen uns als Ungläubige und widerrufen unseren Propheten Muhammed, Friede sei mit Ihm.”
Ich fragte noch: “Herr Lehrer, die Reinheit kommt vom Glauben, nicht wahr? Warum hält man also die Umgebung des Mausoleums von St. Ali, die Straßen und diePlätze nicht sauber? Man kann sogar nicht von derSauberkeit der wissentschaftlichen Hochschulen reden.”
Seine Antwort: “Ja, wahrlich ist die Sauberkeit von dem Glauben abhängig. Es ist zum Bedauern richtig, dass dieSchiiten die Sauberkeit nicht ernst nehmen. Es ist leider nichts dagegen zu tun.”
Die Antworten dieses Mannes im Ministerium waren mit denen des schiitischen Gelehrten in Nedschef völlig gleichlautend. Diese Übereinstimmung wunderte mich. Ausserdem konnte er auch Persisch.
Der Sekretär sagte noch: “Wenn du vorher auch die eigentlichen Personen von den anderen vier angeblichen Doppelgängern zu Gesicht bekommen hättest, hättest du nun die Gelegenheit gehabt, mit den Doppelgängern ein Gespräch abzuhalten und die Übereinstimmung zu erleben.”
Ich sagte daraufhin: Es ist mir auch geläufig, wie der Scheichul-Islam denkt. Denn Ahmed Effendi, mein Lehrer in Istanbul, erzählte mir viel von ihm. Der Sekretär sagte: “Also, gut. Dann kannst du mit seinem Doppelgänger sprechen.”
Ich kam dem angeblichen Doppelgänger des Scheich ul-Islam nahe und fragte ihn: “Ist es eine unentbehrliche Verpflichtung, dem Kalifen zu gehorchen?”
Er antwortete: “Ja, es ist nötig. Wie es unentbehrlich ist, ALLAH und dem Propheten zu folgen, so ist das auch nötig.”
Ich: “Ist dafür ein Beweismittel vorhanden?”
Seine Antwort: “Hast du nicht von jenem heiligen Vers ALLAHs gehört?”: “O Gläubige, gehorchet ALLAH, gehorchet seinem Gesandten und denen, die eure Vorgesetzten sind.[Die Sure Nisâ, 59. heiliger Vers]
Ich sagte: “Gebietet ALLAH nun demgemäß uns, Jesid, dem Kalifen, der es seiner Armee erlaubte, die Stadt Medina auszuplündern und der Hussejn, den Enkel unseres Propheten, tötete und Welid, dem Kalifen, der Wein trank, zu gehorchen?”
Diesmal antwortete er: “Mein Sohn, Jesid war ein von ALLAH auserwählter Kalif aller Muslime. Er gab keinen Befehl in bezug auf den Mord von Hussejn. Schenke den Lügen der Schiiten kein Vertrauen! Lies die Bücher aufmerksam! Ja, er begann zwar eine Sünde,aber später empfand er Reue darüber, dass er die Bewohner der Stadt Medina ausplündern ließ. Denn diese wurden schon zu Ungehorsamen und Aufrührern. Wenn wir auf die Sache von Welid zurückkommen, so war er ein Sünder. Was aber notwendig ist, ist nicht, dem zu folgen, was der Kalif tut, sondern seinen Anordnungen, die den islamischen Vorschriften nicht widersprechen, zu gehorchen.”
Diese obenerwähnten Fragen hatte ich vorher Ahmed Effendi gestellt und fast dieselben Antworten bis auf einen winzigen Unterschied bekommen.
Danach sagte ich zum Sekretär: “Wozu sind diese Doppelgänger herangebildet?”
Er antwortete: “Auf diese Weise erhalten wir Kenntnisse über die Gesinnung des Sultans und der moslemischen Gelehrten, seien sieSchiiten oder Sunniten. Wir suchen nach den geeigneten Maßnahmen, die uns helfen könnten, mit ihnen um die politischen und religiösen Angelegenheiten zu streiten. Wenn es z.B. offensichtig ist, von welcher Seite ein feindlicher Angriff gerichtet wird, ergreift man demgemäß die Maßnahmen und man setzt die Soldaten auf den passenden Stellen ein und so vernichtet man die feindlichen Truppen. Im anderen Falle aber wird man besiegt, da man die Soldaten nicht an der richtigen Stelle eingesetzt hat. Ebenso wäre es möglich, Gegenbeweise, die die Beweise der Muslime ungültig machen könnten, vorzubereiten und dadurch ihren Glauben zu verderben, indem man bestimmte Angaben ausnutzt, damit die Muslime über Kenntnisse, die die Wahrheit ihrer Religion bzw. Rechtsschulen zeigen, in Verdacht geraten.”
Danach gab er mir ein Buch von tausend Seiten, welches die Ergebnisse von den Plänen und Erwägungen, sowie die Besprechungen dieser obenerwähnten fünf Doppelgänger über die Bereiche wie Militärdienst, Finanz, Erziehung und Religion beinhaltet, und betonte: “Nachdem du es durchlesen hast bringst du es mir bitte zurück.” So nahm ich das Buch mit. In meinem Urlaub von drei Wochen prüfte ich es von Anfang bis zum Ende sorgfältig.
Das Buch war interessant und bewundernswert. Denn es schienen alle darin stehenden Antworten und Bewertungen wahr zu sein. Meiner Ansicht nach waren die Antworten dieser fünf angeblichen Doppelgänger mit denen ihrer eigentlichen Personlichkeiten über 70 Prozent übereinstimmend. Auch sagte der Sekretär vorher, dass 70% der Antworten zutreffen.
Nachdem ich dieses Buch durchgelesen hatte, steigerte sich mein Vertrauen zu meinem Staat mehr und mir wurde klar, dass die Pläne zur Vernichtung des Osmanischen Reiches in kürzerer Zeit als ein Jahrhundert gelingt würden. Der Sekretär sprach weiter: “In den anderen Räumen gibt es weitere ähnliche Abteilungen für die Staaten, die wir zur Zeit ausbeuten und geplant haben, manche von denen künftig auszubeuten.”
Als ich ihn fragte: “Wo finden Sie all diese sorgfältigen und fähigen Männer her?”, antwortete er: “Unsere Spionen bzw. Agenten in der ganzen Welt benachrichtigen uns ständig. Diese Doppelgänger sind in ihren eigenen Bereichen je einSpezialist. Wenn du gleiche Sonderausbildung eines anderen erhalten hast, so ist es gar nicht ausgeschlossen, dass du wie dieser denkst und gleiche Urteile fällst. Das ist ja selbstverständlich. Denn du bist gleichgesinnt wie er.”
Der Sekretär sprach weiter: “Das, was ich dir eben erklärte, war das erste Geheimnis, das ich dir im Auftrag unseres Ministeriums weitergeben sollte. Das zweite Geheimnis werde ich dir erst nach einem Monat bei der Rückgabe des tausendseitigen Buches äußern.”
Das Buch las ich aufmerksam von Anfang bis Ende durch. Dadurch erweiterte ich meine Kenntnisse über die Muhammedaner. Und ich erfuhr auch ihre Denkweise, Fähigkeiten und Schwäche und außerdem die Mittel, ihre Fähigkeiten zu zerstören.
Die Schwächen der Muslime, die in diesem Buch vorkommen, sind folgendermaßen:
1. Meinungsverschiedenheiten zwischen den Sunniten und Schiiten, zwischen dem Sultan und demVolk[Diese Behauptung ist vollkommen falsch. Er gibt ja unmittelbar oben an, dass es eine unentbehrliche Vorschrift ist, dem Sultan zu gehorchen.], zwischen den Türken und den Iranern, zwischen den Gelehrten und dem Staat.[Das ist auch unrecht. Im Testament von Osman Ghâsi, dem Gründer des osmanischen Reiches, steht es ausführlich, wie sehr im osmanischen Reich die Gelehrten und Wissenschaftler geschätzt und geachtet wurden. Alle Sultane ehrten die Gelehrten. Die folgenden Worte von dem Sultan Mahmûd II. sind sehr berühmt: “Die Gelehrten würden dem Staat keinen Schaden antun.” Als sich die Neider bei diesem Sultan über Mewlânâ Hâlid al-Bagdadî, einen von großen Gelehrten und islamischen Mystikern, beklagten und seine Hinrichtung aufforderten, lehnte er diese Aufforderung mit diesen Worten streng ab. Außerdem spendeten osmanischen Sultane den Gelehrten Unterkunft, Verpflegung and ihre Gehälter reichlich.]
2. Die Muslime sind unwissend und können weder lesen noch schreiben bis auf eine unbedeutende Ausnahme.[Bekannt sind tausende von Büchern über Religion, Glaube, Moral und Technik, deren Verfasser die islamischen Gelehrten imOsmanischen Reich waren. Die Bauern, die für völlig unwissend gehalten werden, besaßen notwendige Kenntnisse über ihren Glauben, ihre Gebete und Gewerbe. Fast alle Dörfer hatten Moscheen, Schulen und religiöse Hochschulen. In diesen Anstalten wurden Lesen, Schreiben, Religion und andere Wissenschaften gelehrt. Die Bäuerinnen konnten den Koran rezitieren. Es gab zahlreiche Gelehrte und Heilige, die in den Dörfern ausgebildet wurden.]
3. Geistige Unfähigkeit, Unwissenheit und Bewußt-seinsmangel.[Geistig und seelisch waren die Osmanen hochentwickelt. Die osmanischen Muslime hatten einen starken Glauben. Das ganze Volk wetteiferte zur Beteiligung an dem Heiligen Krieg (Dschihad) und zum Erreichen des Märtyrertodes. Die Geistlichen beteten nach jedem Gebetsverrichten und bei jedem Freitagspredigten für den Heil und Erfolg des Kalifen und des Staates und sprachen alle “Amen” aus. Die christlichen Dörfler konnten dagegen nicht lesen und nicht schreiben und besaßen deshalb keine Kenntnisse über Religion und soziales Leben und hielten Erzählungen und Sagen, die von den Pfarrern vorgehalten wurden, für religiös. Folglich waren sie selber geistig unfähig.]
4. Sie vernachlässigen die weltlichen Tätigkeiten vollkommen und befassen sich nur mit jenseitigen Kenntnissen[Der Islam unterscheidet das weltliche Leben nicht von dem Jenseits, wie es im Christentum der Fall ist, sondern er sieht die Beschäftigung mit irdischen Angelegenheiten neben dem täglich fünfmaligen Gebet als Anbetung an. Dazu sagte der heilige Prophet aus: “Strebt nach weltlichem Leben, als wenn ihr ewig leben könntet, strebt auch nach Jenseits, als wenn ihr morgen sterben würdet!”]
5. Die Sultane sind Diktatoren und Unterdrücker.][Die Sultane übten auf manchen Muslime Druck aus, damit diese den Vorschriften des Islams folgten. Sie folterten diese nicht, wie es die Könige in Europa taten.]
6. Die Verkehrswege sind unsicher und der Gütertransport sowie die Reisen werden nicht regelmäßig durchgeführt.[Die Verkehrswege war so sicher, dass die Muslime von Bosnien bis nach Mekka bequem, kostenlos reisen und währenddessen unterwegs in den Dörfern essen, trinken, übernachten konnten und dazu noch Geschenke bekamen.]
7. Fehlende Maßnahmen zur Vorbeugung der Krankenheiten wie Pest und Cholera, durch die jedes Jahr zehntausend Menschen den Tod finden. Andererseits achten sie gar nicht auf ihre Gesundheit.[Überall gab es Krankenhäuser und Heilanstalten. Die Osmanen heilten sogar Napoleon. Jeder Muslim nimmt auf folgende Hadith Rücksicht: “Wer den Glauben hat, muss sauber sein.”]
8. Ihre Städte liegen in Ruinen und es fehlt an der Wasserversorgung.[Die Sure âl-i Imrân (Das Haus ‘Imran), 103. heiliger Vers]
9. Unfähigkeit der Verwaltung gegen die Rebellen und Banditen; kein Kriterium das Richtige vom Falschen zu unterscheiden und dass die Osmanen die Vorschriften des Korans kaum durchführen, worauf sie immer noch stolz sind.[Die Sure âl-i Imrân, 137. heiliger Vers]
10. Der Zusammenbruch der Wirtschaft, die Armut und Unterentwicklung.
11. Fehlen einer ordentlichen Armee und moderner Waffen oder Bestehen veralteter, verotteter Waffen.[Die Sure Bakara, 201. heiliger Vers]
12. Mißachtung der Frauenrechte.[Die Sure Schûra (Die Beratung) 38. heiliger Vers]
13. Mangel an Maßnahmen zum Umweltschutz.[Die Sure Mülk (Das Reich) 15. heiliger Vers]
Nach den obenerwähnten Feststellungen der Schwäche der Muslime wird im Buch vorgesehen, die Muslime in eine solche Lage zu bringen, so dass sie von der materiellen Überlegenheit und der geistigen Erhabenheit ihrer Religion keine Ahnung mehr haben sollten. Außerdem standen auch folgende Informationen über den Islam:
1. Der Islam gebietet Einheit und Vereinigung von Muslimen und verbietet dagegen das Auseinandergehen. Denn im Koran lautet es singemäß: “Haltet fest am Seil ALLAHs insgesamt.”[Es lohnt sich eigentlicht nicht, diese Verleumdungen zu beantworten. Der Sultan aus Delhi (in Indien), Firus Schah, starb 790 (1388 n.Chr.). Die Obst und Gemüsegärten, die durch die von ihm gebauten, 270 km langen Wasserkanäle bewässert wurden, wurden während der englischen Besetzung von Indien verwüstet. Die Reste der historischen Werke, in denen die Osmanische Architektur herrschte, werden heute von den Touristen sehr bewundert.]
2. Der Islam fordert, Bewußtsein zu haben und sich das Wissen zu erwerben. Im Koran lautet es diesbezüglich: “So durchwandert die Erde…”[Wahrscheinlich glauben sie, dass die Osmanischen Staatsmänner gleich wie die Generäle wären, die ihre Medaillen dadurch erhielten, dass sie den Dreck der französischen Könige in den Fluss “Seine” goßen.]
3. Der Islam fördert das Erlernen. Eine Hadith lautet sinngemäß: “Das Erlernen ist jedem Mann und jeder Frau eine unentbehrliche Verpflichtung.”
4. Der Islam gebietet für das weltliche Leben zu arbeiten. Im Koran steht dem Sinn nach: “Andere unter ihnen sprechen: “O unser Schöpfer, gib uns hienieden Gutes und im Jenseits Gutes!”[Er hat keine Ahnung von der ordnentlichen Armee, die der Osmanische Sultan Orhan Ghâzî (seine Krönung: 726/1326) gründete, und von der ausgezeichneten Armee des Osmanischen Sultans Yıldırım Bajesid, der die mächtige Armee der Kreuzfahrer im Jahre 799 (1399) in Nigbolu besiegte.]
5. Der Islam fordert gegenseitiges Beraten. Im Koran lautet es sinngemäß:“Ihre Angelegenheiten erledigen sie in Beratung untereinander…”[Während die Engländer keine Kenntnisse über Handel, Kunst, Waffen und Frauenrechte besaßen, waren die Osmanen in diesen Bereichen weit entwickelt. Könnten sie verleugnen, dass die schwedischen und französischen Könige, die Osmanen um Hilfe gebeten haben?]
6. Der Islam verlangt Straßen zu bauen. Im Koran steht dem Sinn nach: “Drum durchwandert auf der Erde!”[Die Straßen waren sehr sauber. Es wurden sogar Leute beauftragt, welche die kleinsten Abfälle wegräumen mussten.]
7. Der Islam gebietet den Muslimen, ihre Gesundheit zu schützen. Eine Hadith lautet: “Die Wissenschaft wird in vier Teile eingeteilt:
1. Rechtwissenschaft zum Schutze des Glaubens; 2. Medizin zum Schutze der Gesundheit; 3. Sprachlehre zur Aufbewahrung der Sprache; 4. Astronomie zur Zeitrechnung.”
8. Der Islam fordert den Aufbau und die Entwicklung des Landes. Es lautet im Koran sinngemäß: “Er ist es, Der für euch alles auf Erden erschuf.”[Die Sure Bakara, 29. heiliger Vers]
9. Der Islam gebietet die Ordnung. Im Koran lautet es dem Sinn nach: “Und die Erde, wir breiteten sie aus und warfen auf sie die festgegründeten Berge und ließen allerlei Dinge in ihr sprießen in abgewogenem Maß.”[Die Sure Hidschr, 19. heiliger Vers]
10. Der Islam verlangt, eine entwickelte Wirtschaft. Eine Hadith besagt: “Strebt nach weltlichen Leben als wenn ihr ewig leben könntet, strebt auch nach dem Jenseits als ob ihr morgen sterben würdet!”
11. Der Islam gebietet, eine mit den modernen Waffen gerüstete mächtigeArmee zu bilden. Im Koran besagt es sinngemäß: “So rüstet wider sie, was ihr vermögt an Kräften und Rossehaufen, damit in Schrecken zu setzen ALLAHs Feind und euern Feind…”[Die Sure Enfal (Die Beute), 60. heiliger Vers]
12. Der Islam verlangt, auf die Rechte der Frauen Rücksicht zu nehmen und sie zu respektieren. Im Koran steht dem Sinn nach: “Und sie sollen gegen ihre Gatten verfahren, wie jene gegen sie in Güte…”[Die Sure Bakara, 228. heiliger Vers]
13. Der Islam gebietet sauber zu sein. Eine Hadith lautet: “DieSauberkeit ist ein Zeichen des Glauben.”
Nach dem Buch sind die Fähigkeiten der Muslime, welche abgeschwächt und dann vernichtet werden sollten, sind wie folgt:
1. Der Islam hat den Fanatismus in bezug auf Rasse, Sprache, Tradition und Nationalität abgeschafft.
2. Im Islam ist es verboten, Zinsen zu geben oder zu nehmen, Wucher zu treiben, Ehe zu brechen, Alkohol und Schweinefleisch zu genießen.
3. Die Muslime sind an ihre Gelehrten eng verbunden.
4. Die sunnitischen Muslime sehen den Kalifen als Vertreter des Propheten an. Sie glauben daran, dass der gleiche Respekt vor ALLAH und Seinem Propheten auch vor dem Kalifen erwiesen werden sollte.
5. Der Heilige Krieg ist eine unentbehrliche Verpflichtung.
6. Nach den schiitischen Muslimen seien alle Nichtmuslime und die Sunniten unrein.
7. Alle Muslime haben den festen Glauben, dass der Islam die einzige rechte Religion ist.
8. Die meisten Muslime sind davon überzeugt, dass die Juden und die Christen aus Arabien vertrieben werden sollten.
9. Sie führen ihre Gebete, wie das täglich fünfmalige Gebetsverrichten, das Fasten und die Pilgerfahrt sorfältig aus.
10. Die schiitischen Muslime sind der Überzeugung, dass es verboten sei, in islamischen Ländern Kirchen bauen zu lassen.
11. Die Muslime sind an die Glaubenslehre sehr eng gebunden.
12. Die Schiitischen Muslime glauben, dass das Fünftel der Beute die beim Krieg erhalten wird den Gelehrten verteilt werden sollte.
13. Die Muslime erziehen ihre Kinder so gut, dass diese auf keinen Fall vom Wege ihrer Vorfahren abweichen würden.
14. Die muslimischen Frauen bedecken und ziehen sich so gut an, dass es unmöglich ist, dass ihnen irgend etwas Unangenehmes zutreffen würde.
15. Im Islam gibt es das Gemeinschaftsgebet, welches die Muslime täglich fünfmal zusammenbringt.
16. Da für sie die Grabmäler des Propheten und des Kalifen Ali und der frommen Muslime heilig sind, kommen sie auch in diesen Stätten zusammen.
17. Viele Leute, sogenannte Sejjids und Scherifs, die zu der Nachkommenschaft des Propheten zählen, erinnern die Muslime immer an den Propheten und ermöglichen dadurch, dass er im Auge der Muslime ständig heilig ist.
18. In den Stätten, wo die Muslime zusammenkommen, stärken die Prediger durch ihre Predigt ihren Glauben und regen sie an, mehr zu beten und mehr Wohltaten zu erweisen.
19. Im Islam ist es unentbehrlich, Gebote und Verbote ALLAHs, des Erhabenen, bekannt zu machen.
20. Die Vermehrung der muslimischen Bevölkerung ist im Islam erforderlich und Polygamie (zur gleichen Zeit höchstens vier Frauen zu heiraten) ist mit bestimmen Bedingungen erlaubt.
21. Einen Menschen zum Islam zu bekehren, ist für einen Muslim besser, als die ganze Welt zu besitzen.
22. Unter den Muslimen ist die folgende Hadith sehr bekannt: “Wer einen guten Weg einschlägt, erreicht bei ALLAH nicht nur den Lohn für diese Tat, sondern auch den Lohn von jedem auf diesem Weg.”
23. Die Muslime respektieren den Koran und die Sunna. Sie sehen diese als einziges Mittel an, die sie ins Paradies führen kann, solange sie gut beachtet werden.
Im Buch wird es empfohlen, die Sittlichkeiten und Fähigkeiten der Muslime abzuschwächen und ihre Schwächen ausnutzen und zu fördern. Dafür sollten folgende Mittel durchgeführt werden:
Zur Förderung der Schwäche der Muslime:
1. Unter den Gemeinschaften, die sich in Streitigkeit miteinander befinden, Feindschaft, Hass und Misstrauen zu stiften und solche Bücher zu veröffentlichen, die die Meinungsverschiedenheit unter ihnen anregen und dadurch Unruhe sowie Unannehmlichkeiten hervorzurufen.
2. Zu verhindern, dass neue Hochschulen und Schulen gegründet und Bücher verlegt werden. Die Bücher sind, wenn es möglich ist, zu vernichten. Allerlei Gerede über die Geistlichen öfters zu erfinden und dadurch zu ermöglichen, dass die Muslime darauf verzichten, ihre Kinder zu religiösen Hochschulen zu schicken. Dadurch sollen sie unwissend bleiben. [Diese Taktik, auf die die britischen Agenten hingewiesen haben, fügte dem Islam großen Schaden zu.]
3-4. Bei ihnen das Paradies, das jenseitige Leben, zu loben und dagegen auszusagen, dass sie nicht verpflichtet wären, sich ihr Brot zu verdienen. Die Zweige der islamischen Mystik unter der Bevölkerung zu fördern. Zuzusehen, dass die Bücher wie “Ichya ul-Ulûmid-dîn” (Erneuerung der Religionswissenschaften), in dem die “asketische Frommigkeit” empfohlen wird, fördern, dass die Mesnewi von Mewlânâ Dschelaleddin Rûmî und die Werke von Muchjid-din Arâbi gelesen werden und zu ermöglichen, dass sie unwissend bleiben. [Asketische Frömmigkeit, die in den Mystik-Büchern geschätzt wird, bedeutet nicht, die irdischen Angelegenheiten völlig beiseitezulegen. Was damit gemeint wird, ist, keine übertriebene Neigung zu irdischem Leben und zu irdischen Dingen zu haben. Mit anderem Worten heißt Asketische Frömmigkeit den islamischen Vorschriften entsprechend arbeiten, verdienen und verbrauchen. Wer so handelt, bekommt den himmlischen Lohn eines Gebets.]
5. Wir müssen den Herrschern einschärfen, dass sie foltern und despotisch regieren, indem wir folgende Ideen verbreiten: Sie sind ein Schatten ALLAHs auf der Erde. Ebu Bekr, Omar, Osman, Ali, Omajjaden und Abbasiden, jeder von ihnen kam mit Gewalt und mit Schwert an die Macht und herrschte allein.
Ein Beispiel dafür: Ebû Bekr nahm die Führung mit dem Schwert Omars und in die Hand, indem er die Häuser von den Ungehorsam abbrennen ließ, wie das Haus von Fatima.[In den Hadithen stehen die Zeichen und Mitteilungen, die darauf hinweisen, dass St. Ebûbekir, St. Omar, St. Osman, St. Ali, Friede sei mit ihnen, Kalifen sein werden. Aber die Zeit ihrer Kalifate wurde nicht offenbar verkündet. Die Wahl des Kalifen überließ der heilige Prophet Muhammed, Friede sei mit ihm, seinen Gefährten. Während der Wahl des Kalifen teilten sich die Urteile von den Gefährten des Propheten in drei Gruppen. Das Kalifat durfte niemals als Erbschaft den nachkommenden Verwandten übergeben werden. Das Richtigste dabei war, dass St. Ebubekir ausgewählt wurde, der sich als Erster zum Islam bekannt hatte und auch viele andere zum Islam bekehrte, und den der heilige Prophet zum Vorbeter ernannte, hinter dem er das Gebet verrichtete und mit dem er zusammen auswanderte. Er war also am würdigsten, zum Kalifen ausgewählt zu werden. Einige kamen vor das Haus von St. Ali. Einer unter ihnen, AbuSufjan, sagte zum ihm: “Reiche mir deine Hände, ich will dich huldigen. Befiehl, so kann ich eine große Armee bilden, die aus Reitern und Infanteristen bestehen.” St. Ali nahm das nicht an und erwiderte: “Wollt ihr damit, dass sich die muslimische Einheit auflöst? dass ich nicht hinausgehe, bedeutet nicht, dass ich Kalif werden will. Der Absschied von dem heiligen Propheten beeindruckte mich sehr tief.” Dann kam er zur Moschee und huldigte Ebu Bekr vor aller Augen.
Da sprach St. Ebu Bekr: “Zuerst wollte ich nicht Kalif werden. Später war ich aber gezwungen, diese Pflicht zu übernehmen, um allerlei Unruhe vorzubeugen.” Da sagte auch St. Ali: “Für das Kalifat bist du würdiger als wir alle.” Die Worte von St. Ali, durch welche Ebu Bekr an jenem Tag gelobt wird, stehen im 23. Teil des zweiten Kapitels unseres Buches Se’adet-i Ebedijje (türkische Auflage; englische Auflage: Endless Bliss). St. Omar begleitete ihn bis nach Haus. St. Ali sagte immer wieder: “Die besten Muslime unter dieser Religionsgemeinschaft nach dem heiligen Propheten sind St. Ebu Bekr und St. Omar.” Diejenigen, die sich in den Verleumdungen und Lügen der Schiiten täuschen ließen, veranlaßten also, dass die Muslime in den heutigen Zustand kamen. Die britischen Agenten hetzen noch immer diesen Zwietracht weiter auf.]
Dagegen wurde Omar durch die Referenz von Ebû Bekr zum Kalifen, und Osman im Auftrag von Omar, aber Ali durch den Beschluss der Rebellen zum Kalifen ernannt. Später nahm Muawije die Führung mit Gewalt in die Hand.[St. Muawije wurde nach der Huldigung von St. Hassen legitimer Kalif.] Danach ging die Herrschaft bei den Omajjaden vom Vater auf den Sohn über. Bei den Abbasiden geschah dies ebenso. Das sind jeweils Beweise dafür, dass die Führung im Islam auf Gewalt und Diktatur beruht.
6. Der Artikel des Gesetzes, der besagt, dass der Mörder getötet werden soll, sollte abgeschafft werden. [Jedoch ist die Todesstrafe das einzige Mittel gegen Mord und Raub. Ohne die Todesstrafe sind Verbrechen und Anarchie niemals zu verhindern.] Es sollte der Regierung unmöglich gemacht werden, Wegräuber und Diebe zu bestrafen. Im Gegenteil sollten diese bewaffnet werden und dadurch sollte die Unsicherheit der Verkehrswege fortwähren.
7. Wir könnten durch folgende Propaganda dafür sorgen, dass sie ihr Leben voll mit Krankheiten führen:
‘Alles kommt wegen der Vorherbestimmung ALLAHs vor. Die Therapie spielt bei der Heilung keine Rolle. Steht es denn nicht im Koran?“…ER sprach: ‘Der Schöpfer der Welten ist es, Der mich erschuf und mich leitet und Der mich speiset, und tränkt; und so ich krank bin, heilt ER mich. Und Der mich sterben lässet, alsdann wieder lebendig macht.’[Die Sure Schuara (Die Dichter), 79-80-81. heilige Verse] Niemand kann also geheilt werden, oder der Tod kann nicht verschoben werden, es sei denn, wenn es ALLAH, der Erhabene will.’[Die britischen Missionäre versuchen absichtlich, wie sie es ja auch zugeben, die heiligen Verse und die Hadithe falsch zu kommentieren, damit sie die Muslime täuschen. Es ist eine erforderliche Verpflichtung, sich ärtzlich behandeln zu lassen. ALLAH, der Erhabene, erschaffte in den Medikamenten die Wirkung zur Heilung. Der heilige Prophet befahl den Gebrauch der Heilmittel. Es ist nur ALLAH, der Erhabene, Der alles erschafft, was heilen kann. ER schafft jedoch alles mit bestimmten Gründen und befiehlt uns diese Gründe geltend zu machen. Was uns also zukommt, ist, diese nötigen Heilmittel herauszufinden und zu verwenden. Der Satz des heiligen Verses: “…..heilt ER mich…” würde also bedeuten: Für mich erschafft ER die Wirkung des Heilmittels. Dazu sagte unser Prophet einmal aus: “Es ist den Männern und Frauen eine unentbehrliche Verpflichtung, zu streben zum Erwerben des Wissens.” Ein anderes Mal: “Wer fleißig seinen Lebensunterhalt verdient, ist Geliebter ALLAHs, des Erhabenen.”]
8. Damit die Muslime despotisch regieren, sollte folgendes gesagt werden:
Der Islam ist die Religion der Anbetung. Sie hat mit staatlichen Angelegenheiten nichts zu tun. Deshalb hatten St. Muhammed und seine Kalifen weder Minister noch Gesetze.[Die Anbetung besteht nicht nur aus dem Gebetsverrichten, dem Fasten und der Wallfahrt. Es ist auch Anbetung, irdischeAngelegenheiten dem islamischen Gesetz entsprechend und um ALLAHs, des Erhabenen, willen zu erledigen. Nützliche Dinge zu tun, dafür gibt es, große Belohnung ALLAHs, des Erhabenen.]
9. Dass es zum wirtschaftlichen Zusammenbruch kommt, ist die Absicht der obenerwähnten Untaten. Wir könnten die Zerstörung dadurch vergrößern, indem wir die Ernte verfaulen, die Handelsschiffe versenken, die Märkte verbrennen, die Talsperren einstürzen und die Landwirtschaftsfelder und die Industriegebieten überschwemmen und in das Wassersversorgungstsystem vergiften lassen.[Welche Enttäuschung! Wir möchten Sie auf die Grausamkeit und das barbarische Verhalten aufmerksam machen, welche von britischen Politiker gegen die Muslime durchgeführt wurden, während sie sich als zivilisiert bezeichnen und dauernd von Menschenrechten reden.]
10. Es ist auch erforderlich, bei den Staatsmännern Begierden (wie Sex und Wettkampf) zu erwecken und sie an Glücksspiel, Bestechung zu gewöhnen, sodass sie die Schatzkammer für ihr eigenes Interesse verbrauchen und alle anderen Beamten dazu fördern. Wer auf diese Weise unsere Wünsche erfüllt, sollte dann belohnt werden.
Gleich danach kommen in dem Buch folgende Empfeh-lungen:
Die beauftragten britischen Spionen und Agenten sind heimlich oder offenbar zu hüten und allerlei notwendige Ausgaben sind zu machen, um die gefangenen Spione aus der Hand der Muslime zu retten.
11. Es ist auch nötig, Zinsen aller Art zu fördern. Denn der Zins zerstört nicht nur die nationale Wirtschaft, sondern wird andererseits die Muslime daran gewöhnen, gegen die Vorschriften des koranischen Gesetzes zu verstossen. Denn wer einmal gegen einen einzigen Artikel dieses Gesetzes verstößt, wagt es auch den anderen zu widerstehen. Wir sollten ihnen predigen, dass nur der doppelte Zins Sünde sei, da es im Koran verkündet ist:[Die Sure âl-i Imran, 130. heiliger Vers] “O Gläubige, fresset nicht den Wucher in doppelter Verdoppelung!” und dass folglich der Zins anderer Art keine Sünde sei.[Beim Geldleihen darf man keinen Termin festlegen. Wenn man dabei einen Termin festlegt, zählt es zu Wucher. Wenn ein Vertrag nach bestimmter Zeit zur Gleich- oder Mehrzahlung geschlossen wird, zo zählt dies nach der Rechtsschule Hanefi auch zum Wucher. Es ist auch eine schwere Sünde, selbst wenn es sich um ein bisschen Zins handelt. Beim Verkauf auf Kredit aber sollte der Zahlungstermin festgestellt werden. Wenn die Zahlungsfrist verlängert und die Zahlungsmenge erhöht wird, falls man rechtzeitig nicht zahlen kann, so wird es Muda’af Zins genannt. Der obenerwähnte heilige Vers handelt von diesem Zins im Handel.]
12. Notwendig ist es auch, dass die islamischen Gelehrten verleumdet werden, so dass sich die Muslime von diesen allmählich entfernen. Manche unserer Agenten sollten sich wie die islamischen Gelehrten bekleiden und ekelhafte Übeltaten begehen. Dadurch werden sie verursachen, dass die Gelehrten in Verdacht gezogen und missachtet werden. Es ist unbedingt nötig, diese Agenten an der Universität El-Esher in Kairo, in Istanbul, Nedschef und Kerbela zu beauftragen. Wir werden außerdem Schulen und Colleges eröffnen, damit die Gelehrten allgemeine Sympathie verlieren. An diesen Schulen sollen die Kinder der Armenier und der Griechen von unseren Agenten als Feinde der Muslime erzogen werden. Außerdem werden wir den muslimischen Kindern einprägen, ihre eigenen Vorfahren seien unwissend. Mit dem Zweck, ihnen die Gelehrten und die Kalifen und die Staatsmänner zu verfremden, werden wir ihnen erklären, welche Fehler sie begangen haben, dass sie nur an ihr eigenes Vergnügen denken, dass sich die Kalifen mit ihren Mägden vergnügen und die Güter der Bevölkerung zu falschem Zwecke ausnutzen und deshalb in keiner Angelegenheit dem Propheten folgen.
13. Wir werden ihnen öfters den heiligen Vers im Koran vorlegen; “Die Männer sind den Weibern überlegen”[Die Sure Nisâ; 34. heiliger Vers] damit wir überall verbreiten, dass der Koran die Frau verachtet und jene betreffende Hadith besagt: “Die Frauen sind die Quelle der Bosheiten.”[Jedoch wurde diesbezüglich in jener heiligen Hadith mitgeteilt: “Die Frau, die sich nach den Vorschriften des Islam richtet, ist wie eine Gnade im Paradies. Eine Frau dagegen, die sich zur Sklavin ihrer Gelüste macht und so dem islamischen Gesetz nicht folgt, ist die Quelle der Bosheit.”
Jeder Vater ist dafür verpflichtet, seine Tochter zu versorgen, ob Jungfrau oder Witwe, wenn sie nicht verheiratet und arm ist. Wenn er das nicht tut, wird er ins Gefängnis eingesperrt. Die Frau, deren Vater tot oder arm ist, sollte von ihren nahen und reichen Verwandten ernährt werden. Wenn sie keine Verwandten hat, muß die Regierung ihr ein Gehalt bestimmen. Die muslimische Frau brauch keinesfalls zu arbeiten und Geld zu verdienen. Der Islam verpflichtet den Mann,allen Bedarf der Frau zu decken. Während das ganze Erbe wegen dieser schweren Verantwortung nur dem Mann gegeben werden sollte, läßt ALLAH, der Erhabene, die Frau als Ausdruck Seines Mitleids mit ihr die Hälfte von dem Erbe ihres Bruders bekommen. Der Ehemann darf seine Frau niemals zur Arbeit zu Hause oder draußen zwingen. Erst wenn die Frau arbeiten will und ihr Mann damit einverstanden ist, darf sie in islamischer Bekleidung und nur mit Frauen zusammenarbeiten. Was sie dabei verdient, ist ihr eigenes Hab und Gut. Niemand darf der Frau mit Gewalt das Vermögen, die Erbe und Mitgift wegnehmen. Niemand darf sogar sie zwingen, ihr Vermögen zu ihrem eigenen Bedarf, für ihre Kinder und für den Haushalt auszugeben. All diese Bedürfnisse zu decken ist für ihren Mann eine unentbehrliche Verpflichtung. In den kommunistischen Ländern haben auch die Frauen, wie die Männer die schwierigsten Arbeiten zu tun, sowie Tiere, gegen freie Verpflegung und Unterkunft. In christlichen Ländern, die sich freie Welt nennen und in einigen arabischen Ländern, die angeblich islamisch sind, arbeiten die Frauen in Fabriken, auf Feldern und im Handel, wie die Männer unter dem Schlagwort: “Das Leben ist gemeinsam.” In Tageszeitungen wimmelt es von Berichten über Frauen, die es bereuen, geheiratet zu haben und über Ehescheidungsanklagen vor Gerichten.
Die heiligen Sprüche des heiligen Propheten, Friede sei mit ihm, sind dreierlei: Die ersteren sind die Worte, deren Wörter und Sinn von ALLAH, dem Erhabenen, stammen. Diese Worte des Propheten heißen “heilige Verse”, diese bilden “den heiligen Koran”. Ein Beispiel dafür: “Was immer Gutes dir widerfährt, ist von ALLAH, und was immer Böses dir widerfährt, ist von dir selber. Alles wird von ALLAH erschaffen.” (Die Sure Nisâ, Vers 78.)
Die zweiteren sind die Worte, deren Wörter von dem heiligen Propheten, deren Sinn aber von ALLAH, dem Erhabenen sind. Diese heißen “Hadith-i kudsi”. Ein Beispiel dafür: “Wisset, dass eures Ich euer Feind ist! Denn es hegt gegen MICH Feindschaft.”
Mit der Feindschaft wird hier gemeint, dass man gegen SEINE Gebote verstößt. Die dritteren sind die Worte, sowohl deren Wörter und als auch Bedeutungen von dem heiligen Propheten stammen. Diese heißen “heilige Hadithe”. “Die Frau, die sich nach den Vorschriften des Islam richtet, ist wie eine Gnade im Paradies. Eine Frau dagegen, die sich zur Sklavin ihrer Gelüste macht und so dem Religionsgesetz nicht folgt, ist die Quelle der Bosheit.” Dies ist eine “heilige Hadith”. Muchyid-dîn-i Arabî erklärt diese Hadith im ersten Band seines Buches Musâmerât. Der britische Spion zitiert nur den letzten Teil dieser Hadith und macht keine Rede von ihrem Beginn. Alle Frauen der Welt würden sich wohl zum Islam bekennen, wenn sie wüßten, wie sie von dem Islam hochgeschätzt werden und dass er ihnen Friede, Glück, Freiheit und Recht auf Scheidung bietet und sie würden sich darum bemühen, ihn überall zu verbreiten. Es ist aber schade, dass sie diese Tatsache nicht begreifen. ALLAH, der Erhabene, möge es allen Menschen gewähren, den einleuchtende Weg der islamischen Religion recht zu lernen!]
14. Unsauberkeit ist die Folge des Wassermangels. Demnach sollten wir unter verschiedenen Vorwänden bei jeder Gelegenheit verhindern, dass mehr Wasser zum Verbrauchen zur Verfügung gestellt wird.
Im Buch werden noch folgende Empfehlungen vorgesehen, durch welche die guten Eigenschaften der Muslime vernichtet werden solten: