29. Eines Tages sagte er zu seiner Gemahlin Hafsa, möge Allah mit ihr zufrieden sein: „Abû Bakr und dein Vater werden eines Tages die Anliegen meiner Gemeinde in ihren Händen halten.“ Mit diesen Worten gab er ihr die frohe Nachricht, dass Abû Bakr und ihr Vater Umar, möge Allah mit ihnen zufrieden sein, Khalîfen sein würden.

30. Einst hatte der Gesandte Allahs, Friede sei mit ihm, Abû Hurayra, möge Allah mit ihm zufrieden sein, mit der Beaufsichtigung von Datteln, die als Almosensteuer genommen waren, beauftragt. Dieser erwischte jemanden, der von diesen Datteln stehlen wollte, und sagte: „Ich werde dich vor den Gesandten Allahs bringen!“ Als der Dieb klagte: „Ich bin arm und ich habe viele Kinder“, ließ er ihn laufen. Am nächsten Tag rief der Gesandte Allahs, Friede sei mit ihm, Abû Hurayra zu sich und fragte: „Was war mit dem Mann, den du gestern laufen ließt?“ Als Abû Hurayra berichtete, sagte er: „Er hat dich getäuscht. Er wird wiederkommen.“ In der folgenden Nacht kam er tatsächlich wieder, wurde erneut gefasst und fing wieder an zu flehen und bat um Allahs willen und konnte sich so wieder retten. Als er jedoch in der dritten Nacht erneut kam und gefasst wurde, nutzte all sein Flehen nichts. Schließlich sagte er: „Wenn du mich gehen lässt, lehre ich dich etwas, was dir von großem Nutzen sein wird.“ Darauf willigte Abû Hurayra ein. Er sagte: „Wenn du in der Nacht zu Bett gehst und den ‚Âyata‘l-Kursî‘, den ‚Thronvers‘, rezitierst, dann beschützt dich Allah und der Teufel kann dir nicht nahekommen.“ Als am drauffolgenden Tag der Gesandte Allahs, Friede sei mit ihm, Abû Hurayra wieder befragte und dieser berichtete, sagte er: „Diesmal hat er wahr gesprochen. Dabei ist er ein großer Lügner. Weißt du, mit wem du da drei Nächte lang sprachst?“ Als Abû Hurayra antworte, „Nein, ich weiß es nicht“, sagte er: „Es war der Teufel.“

31. Während einer Khutba zeigte Allah, der Erhabene, ihm, dass drei Befehlshaber der zum Kampf mit den römischen Armeen nach „Mûta“ entsandten Truppen nacheinander fielen, und berichtete dies den Menschen um ihn herum.

32. Als er Muâz ibn Dschebel, möge Allah mit ihm zufrieden sein, als Gouverneur in den Jemen schickte, begleitete er ihn bis außerhalb von Medina und gab ihm viele Ratschläge. Er sagte: „Wir werden uns wohl bis zum Tag der Versammlung nicht sehen.“ Und so kam es, dass der Gesandte Allahs, Friede sei mit ihm, starb, als sich Muâz noch im Jemen befand.

33. In seinem Sterbebett sagte er zu seiner Tochter Fâtima: „Unter meinen Verwandten wirst du die Erste sein, die mir folgen wird.“ Sechs Monate darauf starb Fâtima, möge Allah mit ihr zufrieden sein. Keiner seiner Verwandten starb vor ihr, wie angekündigt.

34. Er sagte zu Qays ibn Schammas, möge Allah mit ihm zufrieden sein: „Du wirst ein schönes Leben haben und auf dem Weg Allahs fallen.“ Er fiel in der Schlacht bei Yamâma, die in der Zeit des Khalîfats Abû Bakrs, möge Allah mit ihm zufrieden sein, gegen Musaylima, den Lügner, gefochten wurde.

Auf ähnliche Weise kündigte der Gesandte Allahs, Friede sei mit ihm, auch an, dass Umar al-Fârûq, Uthmân und Alî auf dem Weg Allahs fallen würden, möge Allah mit ihnen zufrieden sein.

35. Er kündigte an, dass die Länder des Königs von Persien und des Kaisers von Rom in die Hand der Muslime wechseln und dass deren Schätze auf dem Weg Allahs verteilt würden